Mit dem Namen Flogging Molly verbinden viele auf Anhieb zwei Dinge: Irland und das Genre Folk-Punk. Das als Beschreibung so stehen zu lassen klingt zwar verführerisch einfach, wird den irisch-amerikanischen Musikern aber nicht annähernd gerecht. Das hat auch schon E-Gitarrist Dennis Casey in einem Interview mit
metal.de zu Bedenken gegeben. Auf die Frage, ob er der Beschreibung als Folk-Punk zustimmt, antwortet er, Flogging Molly sei wesentlich mehr als das und illustriert seine Behauptung mit folgender Analogie: „Kannst du dich selbst und wie du bist in zwei Worten beschreiben? Wäre das bei dir “männlich“ und “Bart“? Oder dein Alter. Also “Männlich“ und “25“ … sagt das alles über dich aus? Nicht mal annähernd, oder? Mit “Folk Punk“ ist es nahezu das Gleiche. Es stimmt zwar, aber es gibt noch so viel mehr.“
Was dieses mehr ist, dazu gibt es verschiedene Anhaltspunkte. Unbestritten machen die Live-Auftritte der Band einen großen Teil ihres Erfolges aus. Dreimal hat hunderttausend.de schon das Tanzbein mit den Musikern um Frontmann Dave King und seine Frau Bridget Regan geschwungen und kam jedes Mal zum gleichen Ergebnis: Das Feiern haben die Iren einfach richtig gut drauf. Im Gegensatz zur Volksmusik vieler anderer Kulturen, hat es der Irish Folk aus dem Pub und aus Irland heraus auf die großen Bühnen der Welt geschafft. Die Verbindung mit dem Punk-Rock spielte dabei sicher nicht nur eine nachrangige Rolle. Nur bei den Verfechtern des traditionellen Irish Folk, die sich doch eigentlich über so viel Popularität freuen könnten, verursacht die Musik von Flogging Molly eher Kopfschmerzen. Zu viel Erneuerung, zu wenig Ehrfurcht vor ungeschriebenen Regeln. Der ewige Feind aller Traditionalisten.
Doch die Band ruht sich nicht auf Irland-Klischees und Feel-Good-Sounds aus, sondern schlägt immer mal wieder ernste Töne an. Zum Beispiel auf dem vorletzten Album
Speed of Darkness, das den Krieg thematisiert und den Kampf des Menschen gegen sich selbst, wie King selbst in einem Interview mit
Ox erklärt. Oder der Song
Life Is Good, vom gleichnamigen neuen Album, der von King's verstorbener Mutter handelt und dabei vor Sarkasmus nur so trieft. Bei aller Ernsthaftigkeit liegt der Fokus aber auf den positiveren Facetten des Lebens: "Ohne Hoffnung geht es nicht, und auch nicht ohne Humor," erklärt der Frontmann bei Ox weiter.
Einen Abend voll irischer Mentalität, Tanz- und Lebensfreude kann man am 20. Juni im Rahmen des Porta³-Festivals erleben. 2x2 Tickets verlost hunderttausend.de in Kooperation mit Popp Concerts:
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