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05.09.2021 Jana Ernst  
Warum Club Toni seine Türen nicht öffnet

In den Startlöchern

​​In einigen Bundesländern öffnen die Clubs bereits ohne größere Einschränkungen. Warum nicht in Rheinland-Pfalz?

 
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​Die Inzidenzen niedrig und die Hoffnungen groß: Anfang Juli wurden die Corona-Beschränkungen gelockert und es hieß, sogar die Clubs dürften endlich wieder ihre Türen öffnen. Auch der Club Toni bereitete sich vorsichtig auf die mögliche Wiedereröffnung vor. Nach der ersten Freude und mit der dann folgenden Veröffentlichung der Lockerungs-Details im August wurde allerdings schnell klar, dass die Sache einen Haken hatte.

„Leider wurden in der Presse die Voraussetzungen für eine Cluböffnung mehrheitlich falsch dargestellt,“ erklärt Ralf Laux, Inhaber des Club Toni. Grundsätzlich wurde die Öffnung zwar möglich, doch die vorgeschriebenen Hygieneregeln machen eine normale Clubnacht im Toni quasi unmöglich. Nach der in Rheinland-Pfalz geltenden Corona-Verordnung dürfen Veranstaltungen in Innenräumen zwar mit bis zu 350 Personen stattfinden – doch jedem Gast müssen 5 Quadratmeter freie Fläche zur Verfügung stehen, damit die Abstandsregeln zuverlässig eingehalten werden können.

Was in manchen größeren Clubs durchaus Sinn macht, ist im Club Toni schlichtweg unmöglich: Bei einer eingetragenen Nutzungsfläche von 300 Quadratmetern dürften nicht mehr als 60 Gäste gleichzeitig feiern. Das ist nicht nur wirtschaftlich nicht zu halten – mit so wenigen Gästen wird auch nur schwer Stimmung aufkommen. „Unter diesen Voraussetzungen möchten und können wir nicht öffnen,“ so Ralf Laux. „Wir warten die nächste Verordnung und Entwicklung ab, in der Hoffnung, dass Normalität einkehrt.“ Der Club Toni steht also in den Startlöchern. 


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