Promo
10.05.2019 Janine Köppel  
Kabarett in der Tuchfabrik

"Wer früher stirbt, ist kürzer arm."

​Der laut Presse "schönste Kabarettist Deutschlands" Uli Masuth ist nächsten Mittwoch in der Tufa zu Gast. Er vergleicht lokale Diesel-Fahrverbote mit Urinierzonen in Schwimmbecken und sinniert am Klavier über den Verlust von Sinnlichkeit und Authentizität in einer zunehmend oberflächlichen Welt.

 
Image

​Bereits seit 20 Jahren steht der gebürtige Krefelder und studierte Musiker und Germanist auf den Bühnen des Kabaretts. Sein aktuelles Programm Mein Leben als ICH handelt, neben politischen Themen, auch von Narzissmus – dem der anderen natürlich. Er hinterfragt das Selfie-Phänomen und zeigt die Probleme bei der Partnerwahl auf: denn die erfolgt vornehmlich über die Nase. „In einer Zeit, in der Deo-Roller und Duftwässerchen den Geruchssinn gehörig trüben“, scheint das nicht ganz einfach zu sein, so Masuth. Dem US-Präsidenten Donald Trump hält er zugute, dass für ihn immerhin sein Land zuerst komme: "America first". Für Otto Normalverbraucher hingegen laute die Devise nur noch: "I first!".

Sich selbst schließt Masuth dabei nicht aus. Weil er sich ebenso als Mensch dieser egomanen Zeit sieht, definiert er sich über sein Aussehen. Gut auszusehen sei ihm wichtig - natürlich nicht für sich, sondern stets nur für die anderen. Wer den selbsternannten "Hetero-Spießer aus Weimar" auf seiner kritisch-komischen Reise durch das menschliche Ich begleiten will, oder sich einfach nur von seinem strahlenden Äußeren überzeugen möchte, hat am Mittwoch, den 15. Mai um 20:00 Uhr in der Tufa Gelegenheit dazu.

Bildgalerie



Karte anzeigen