Kurz nach dem 1. Weltkrieg nimmt der Soldat Tom Sherbourne, traumatisiert von den vergangenen Jahren, die Stelle als Leuchtturmwärter auf der winzigen und abgelegenen Insel Janus Rock vor der Küste Australiens an. Erst die Bekanntschaft mit der jungen und lebensfrohen Isabel, die ihn bald heiratet und in die Abgeschiedenheit folgt, lässt ihn wiederaufleben. Doch schon bald wird das junge Glück getrübt, Fehl- und Totgeburten lassen Isabel schwermütig werden und an sich selbst zweifeln. Dann jedoch wird ein Ruderboot angespült, darin ein toter Mann und ein schreiender Säugling. Trotz ursprünglicher Zweifel beschließt das Paar, das kleine Mädchen Lucy zu taufen und aufzuziehen, als wäre es ein leibliches Kind. Vier Jahre vergehen unbeschwert, doch dann trifft die Familie bei einem Landbesuch auf Hannah Roennfeldt, die ihr Kind und ihren Mann bei einem Schiffsunglück verlor – genau zu dem Zeitpunkt, als die Sherbournes Lucy bei sich aufnahmen.
Regisseur Derek Cianfrance hat sich mit den Indie-Filmen „Blue Valentine" und „The Place Beyond The Pines" einen Namen gemacht und zeigt nun seinen ersten Major-Film. Dies scheint auch gelungen zu sein, so schreibt beispielsweise filmstarts.de von einem „herb-emotionalen Melodram, einem nicht mangelfreien, aber letztendlich unglaublich bildgewaltigen, tief berührenden Film über den Schmerz des Verlustes". Und auch kino-zeit.de ist voller Lob: „Eine zeitlose Liebesgeschichte, die moralische Fragen aufwirft" und vor allen Dingen durch eine „einzigartige Kinematographie (Kamera: Adam Arkapaw)" besticht, „schönste Landschaftsbildern [...] entführen den Zuschauer in eine atemberaubende Filmkulisse mit einer ganz besonderen Atmosphäre".
In Kooperation mit dem Broadway präsentieren wir jede Woche den Film der Woche.
Foto: Constantin