Stadtgespräch
15.09.2020 hunderttausend.de  
Mosel Clean-Up 2020 in Trier ein voller Erfolg

Eine halbe Tonne Müll

​​Beim Mosel Clean Up am vergangenen Samstag haben ehrenamtliche Helferinnen und Helfer eine halbe Tonne Müll in und um die Mosel gesammelt. Darunter fanden sich auch einige kuriose Fundstücke. Ein weiterer Clean Up ist bereits in Planung.

 
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​Am vergangenen Samstag, den 12. September 2020, fand neben den bewährten Aufräumaktionen an Rhein und Ruhr auch erstmals ein Clean-Up an der Mosel statt. In Trier hat sich unter anderem ein überparteiliches Bündnis aus Lokaler Agenda 21 Trier, der Universität, dem Exhaus und den Trierer Kanufahrern zusammengeschlossen und mit etwa 50 Helfer:innen eine halbe Tonne Müll in und am Fluss gesammelt.

"Die schiere Menge an Abfall, die wir hier finden, ist wirklich erschreckend", so Felix Dittrich, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bodenkunde an der Universität Trier und Initiator des Bündnisses. Gerade Zigarettenstummel seien ein großes Problem – der achtlose Umgang kann zu schwerer Belastung von Böden und Gewässern mit Giftstoffen führen. "Umweltschutz geht jeden an. Und das bedeutet eben auch, dass jeder eine Verantwortung trägt, Müll zu vermeiden und von der Natur fernzuhalten", erklärt Dittrich weiter.

Wirklich kurios und teilweise schweißtreibend für die ehrenamtlichen Helfer:innen aller Altersgruppen, die sich am Samstagmorgen am Zurlaubener Ufer zusammengefunden hatten, wurde es besonders in Ufernähe: Bürostühle, Sonnenschirme, Bootsteile und sogar eine abgetrennte Tresor-Tür landeten am Ende in der "Ausbeute" der Müllsuchenden. Für die Engagierten selbst, ebenso wie für Passant:innen und Tourist:innen ein eindrucksvoller Anblick – und zusammen mit den Dutzenden von randvollen Müllsäcken ein drastisches Zeichen für bewussten Umgang mit dem eigenen Müll.

Das Bündnis zieht nach diesem erfolgreichen Aktionstag ein durchweg positives Fazit und bedankt sich vielmals bei der Stadt Trier und dem ART für die tolle Unterstützung und den reibungslosen Abtransport des Mülls. Ein weiterer Clean-Up in den nächsten Monaten ist bereits in Planung; schließlich gibt es immer genug zu tun.


Foto: Lokale Agenda 21

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