Jupiter Jones im Circus Maximus

Pogotanz in Kellerruinen

Man nehme: Ein ausverkauftes Haus, eine Band, die alles gibt und ein Spitzenpublikum. Heraus kommt ein perfekter Montagabend. Jupiter Jones waren zu Gast im Koblenzer Circus Maximus und haben dabei ordentlich geliefert. hunderttausend.de war mit der Kamera dabei.

 
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​Es ist ja so, mit dem nach Hause kommen: Es ist ein bisschen seltsam manchmal, ein bisschen fremder, als man es in Erinnerung hat. Dann ist man einen Tag da und es ist alles wieder wie früher. Mama kocht das Lieblings-Essen, die alten Freunde sind auch da und man trinkt zusammen Bier und hat 'ne gute Zeit. So, oder so ähnlich, muss es sein, wenn Jupiter Jones, die mittlerweile gefühlte Großstädter sind, wieder in die Region kommen. Kurz fremder als gedacht und dann so heimelig und schön, dass selbst ein miesepetriger, kalter Montag nix dagegen tun kann. 

Im Koblenzer Circus Maximus ist die Stimmung ausgelassen, als die Band die Bühne betritt. Man merkt, dass die Kombination an diesem Abend stimmt. Hinterher hört man Fans sagen: "Das ist eine Band, die total hinter dem steht, was sie tun, auch wenn die Locations kleiner sind, als noch vor drei, vier Jahren". Authentizität hat sie bereits in früheren Jahren ausgezeichnet. Und wenn man dem Social Media Auftritt der Band zum Beispiel bei Instagram glauben schenken darf, dann sind da vier Freunde unterwegs, die richtig Spaß an der Musik haben und sich freuen, wenn sie Leuten vor der Bühne eine gute Zeit bringen können. Lieber Pogotanz in Kellerruinen als Discofox im Kaisersaal. Quasi.

Die Echtheit zeichnet sich auch in solchen Gesten aus: Sänger Sven Lauer fordert das Publikum auf, die Smartphones wegzustecken und das Konzert für sich zu erleben. Mit den eigenen Sinnen. Für die, die sich nicht mehr erinnern: Gemeint sind Augen und Ohren. Manchmal auch die Nase. Aber das lassen wir jetzt mal außen vor. Oder, da lässt man das Publikum mal abstimmen, welcher Song als nächstes kommen soll. Gelebte Demokratie. Natürlich dürfen die größten Hits nicht fehlen: "Still", "Immer für Immer" oder "Auf das Leben". Und dann ein Bekenntnis zur Eifel. Zu der Region, wo sie herkommen und immer wieder zurück kehren. Willkommen Zuhause und bis bald!

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