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11.06.2018 Julia Nemesheimer Julia Nemesheimer
Jonathan Davis

Purely Davis

​Am gestrigen Sonntag, den 10. Juni 2018, war Jonathan Davis in der Rockhal zu Gast. Der Korn-Frontmann wandelt derzeit auf Solo-Pfaden und bot den Fans im intimen Rahmen des Clubs eine Darbietung seines kürzlich erschienen Albums. hunderttausend.de war mit der Kamera dabei. 

 
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​​Das schwülwarme Wetter hat gestern im kleinen Club der Rockhal für stickige Verhältnisse gesorgt, obwohl die Halle nicht komplett gefüllt war, war die Luft doch eher zum schneiden. Nichtsdestotrotz sorgte insbesondere die Vorband für gute Laune und konnte mit einem Rock/Metal-Hip-Hop-Crossover die Menge begeistern. ​​First Rage aus Metz und Thionville rappen auf Französisch und sorgen mit rockiger Live-Begleitung für den entsprechenden Kick hinter den Vocals. Auch wenn die Wall of Death eher ein Mäuerchen zum Abschluss war, dürften die sechs Jungs aus Frankreich mit ihrem Auftritt ebenso zufrieden gewesen sein, wie das Publikum. Und wann hat man schonmal die Gelegenheit, sich die Bühne mit niemand geringerem als Jonathan Davis zu teilen?

Und so erschien pünktlich um 21:30 Besagter auf der Bühne, begleitet von fünf Musikern, die ihn auch mit Violine und Cello unterstützten. ​Musikalisch wurden vorwiegend Lieder des aktuellen Albums gespielt. Black Labyrinth erschien Ende Mai und ist die seit zehn Jahren geplante Solo-Platte. Gemeinsam traten sie bis 2014 als Jonathan Davis and the SFA (Simply Fucking Amazings) auf. Dass die Band auf ihren Leader hört, demonstriert Davis bei einer kurzen Jam-Session. Auf Stichwort beginnen die fünf Musiker Jazz-, Bossanova- und Speedmetal-Themes auszupacken und gekonnt umzusetzen. 

Während das Bühnenbild beziehungsweise die Lichtverhältnisse während des gesamten Konzerts ausschließlich auf rote Beleuchtung setzte, konnte man wenigstens an der Tonqualität merkliche Besserung feststellen, denn zu Beginn schien das Mikrofon des Sängers komplett ausgefallen zu sein, was allerdings von den Fans umgehend mit eigenem Gesang kompensiert wurde. Nach knapp 70 Minuten war das Gastspiel von Jonathan Davis in der Rockhal vorbei. ​


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