Film der Woche
21.03.2019 Janine Köppel  
Broadway Trier

Extrem mutig oder völlig bekloppt?

​Schon der Trailer lässt dem Zuschauer das Blut in den Adern gefrieren: heute startet Free Solo, der Dokumentarfilm über Alex Honnolds Besteigung des knapp 1000 Meter hohen El Capitan – allein und ohne Sicherung.

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​Der 33-Jährige Kalifornier ist einer der bekanntesten Profibergsteiger und Extremkletterer. Bereits im Alter von 10 Jahren begann er mit dem Klettern und schmiss mit 19 Jahren sogar die Uni um seine gesamte Zeit dem Klettern widmen zu können. Bekannt ist der Extremsportler auch unter seinem Spitznamen Alex „No Big Deal“ Honnold. Diesen hat er seinen Freunden zu verdanken, die sich immer darüber lustig machen, dass er dazu tendiere, den Schwierigkeitsgrad seiner Unternehmungen herunterzuspielen. Seiner Meinung nach neige er aber vielmehr dazu, die Dinge realistisch einzuschätzen.

Offensichtlich nicht ganz falsch eingeschätzt hat Alex seinen spektakulären Aufstieg vor knapp zwei Jahren: er kletterte als erster Mensch free solo an einer fast senkrechten Wand in weniger als vier Stunden auf den El Capitan (Yosemite National Park, USA). Als free solo wird beim Klettern die Begehung einer Kletterroute im Alleingang und ohne jegliche technische Hilfs- und Sicherungsmittel bezeichnet.

Diese waghalsige Aktion nahmen sich Elizabeth Chai Vasarhelyi und Jimmy Chin zum Anlass einen schwindelerregenden Dokumentarfilm zu drehen. Free Solo gewann bei den 91. Academy Awards im Februar sogar den Oscar in der Kategorie Dokumentarfilm.

Alle Adrenalinjunkies, die bei Alex' Aufstieg von einem sicheren Kinosessel aus mitfiebern möchten, haben ab heute Abend im Broadway Trier die Gelegenheit dazu.

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