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12.06.2020 hunderttausend.de  
Uni Trier in der siebten Phase der Zertifizierung

Forschung und Familie

​​Zum siebten Mal in Folge erhält die Universität das Zertifikat „audit familiengerechte hochschule“. In der anstehenden dreijährigen Laufzeit entwickelt die Universität Trier schwerpunktmäßig ihre Strategien zur besseren Vereinbarkeit von Wissenschaft, Qualifikation und Familie weiter.​ 

 
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​Frühzeitig hat die Universität Trier die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ihrem Thema gemacht. 2002 erhielt sie als erste Universität in Deutschland das Zertifikat „audit familiengerechte hochschule“, das ihr nach sechs erfolgreichen Rezertifizierungen nun bereits zum siebten Mal verliehen worden ist. Es gilt als Qualitätssiegel für eine familien- und lebensphasenbewusste Personal- und Studierendenpolitik. In der anstehenden dreijährigen Laufzeit entwickelt die Universität Trier schwerpunktmäßig ihre Strategien zur besseren Vereinbarkeit von Wissenschaft, Qualifikation und Familie weiter.

„In 18 Jahren haben wir sieben Mal einen Schritt nach vorne gemacht. Und es musste jeweils eine erkennbare Weiterentwicklung des Gesamtkonzepts deutlich gemacht werden. Zu Beginn stand der Gesamtblick auf die Institution, eine eher breit angelegte Evaluierung. Später konnten Schwerpunkte gesetzt werden wie Führungsverantwortung in Bezug auf den Vereinbarkeitsauftrag. Aktuell wird besonders auf die Belange der Studierenden und des wissenschaftlichen Nachwuchses geschaut“, sagt Prof. Dr. Michael Jäckel, Präsident der Universität Trier.

Als zentrale Maßnahme wird sich die Universität Trier damit auseinandersetzen, wie Karrierewege für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und insbesondere für diejenigen, die sich in einer frühen Berufsphase befinden, gestaltet werden können. Themen werden hier der Diskurs und eine optimierte Kommunikation zur Handhabung der Familienkomponente des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes sein, entsprechend der eigenen Leitlinien für gute Arbeit in der Wissenschaft. Als weiteres Ziel sollen die familienbewusste Kultur und Führungskultur aktiv und kooperativ vorangebracht werden. Flankiert werden die Maßnahmen zur familiengerechten Hochschule durch die Entwicklung eines Kodex zum Familienbewusstsein. Zudem soll es Studierenden und Mitarbeitenden leichter gemacht werden, ihre Kinder in die Bibliothek mitzunehmen.    

„Mit diesem ambitionierten Programm setzt die Universität Trier einmal mehr ein Zeichen, dass sie sich engagiert um die Vereinbarkeit von Beruf oder Studium und Familie bemüht. Die Ernsthaftigkeit zeigt sich auch darin, dass dieser Aspekt in das Qualitätsmanagement der Universität integriert werden soll“, so Dr. Ulrike Graßnick, Kanzlerin der Universität Trier und Projektleiterin „familiengerechte hochschule“.

Wie groß das Interesse am Thema Vereinbarkeit ist, zeigte sich an der großen Bereitschaft vieler Menschen aus verschiedensten Bereichen der Universität, am Reauditierungsprozess mitzuwirken. „Ohne dieses Engagement der Mitwirkenden hätten wir den herausragenden Erfolg als familiengerechte Universität Trier nie erreichen können“, so Dr. Sibylle Rahner vom Familienbüro der Universität. „Dass dieses Engagement nicht mit der Zertifizierung endet, sondern die Beteiligten in den Dialogrunden auch ihre Bereitschaft zur aktiven Mitwirkung an dem nun anstehenden Umsetzungsprozess signalisiert haben, zeigt eindrücklich die Bedeutung, die  dem audit an der Universität Trier beigemessen wird.“

Aufgrund der Corona-Pandemie wird die Feierstunde zur Zertifikatsverleihung am 15. Juni erstmals als Zertifikats-Online-Event stattfinden. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey wird die Laudatio auf die neu und erneut zertifizierten Universitäten und Hochschulen, Einrichtungen und Unternehmen halten.

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