Ja, es gab eine Zeit in der jede
Coverband der Region, die etwas auf sich gehalten hat, ihre Konzerte
mit einem ruhigen Song beendet hat. Dieser Song, der die Band um
Frontmann Gary Cherone und Gitarrist Nuno Bettencourt weltbekannt
gemacht hat: More Than Words. Anfang der 90er brachte dieser
Hit den Durchbruch und wurde in den USA sogar Nr. 1 der Charts.
Doch
eigentlich macht die Truppe aus den Staaten viel lautere Musik.
Funk-Metal nennt Bettencourt und Co ihre Mischung aus verzerrten
Gitarrenriffs, eingängigen Melodien und treibenden Grooves.
Zwar
blieben die Nr. 1-Hits in Folge aus, aber die Fangemeinde kam
trotzdem und füllte den Club der Rockhal in Esch-sûr-Alzette.
Als
Vorband heizte Dorje dem Publikum ordentlich ein, bevor mit einer
kurzen Verzögerung die Show von Extreme startete.
Songs wie Get The Funk Out oder Rest in Peace durften natürlich nicht
fehlen, ebenso wie ihr größter Hit.
Das Publikum feierte die
Gitarrensoli von Bettencourt und zeigte sich sichtlich beeindruckt
von der unfassbaren Energie, die Cherone an den Tag legte. Er ist
einer dieser Sänger, die einfach nicht still stehen können. Er
rennt auf und ab, hockt sich, springt und animiert mit seinen
Interaktionen die Fans zu lautstarkem Jubel.
Extreme spielt
noch immer auf absolut höchstem Niveau und sie sind perfekte
Entertainer, da sei ihnen verziehen, dass man den ein oder anderen
Streicher- und Keyboardton vom Band mitlaufen ließ.
Es war ein
lauter und groovereicher Abend. Eine wirklich sehenswerte Show!