Sport
18.04.2021 Anselm Spicka  
E-Sports Liga Trier

Mehr als Potential

​​​Am 17.04. fand das Saisonfinale der E-Sports Liga Trier statt. hunderttausend.de war zu Gast und durfte einen Blick hinter die Kulissen werfen.

 
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​Durch den Corona-bedingten Stillstand des Vereinsfußballs hat eine Gruppe engagierter Enthusiasten eine eigene Trierer E-Sports Liga ins Leben gerufen. Als Ersatz für den Einsatz auf dem Rasen können sich Fußballvereine aus der Region nun digital messen. Gespielt wird FIFA auf Basis eines Wettbewerbsmodus inklusive einem Stream auf Twitch. Das Ganze ist dabei professionell organisiert und alle Beteiligten mit Enthusiasmus dabei. 

Die Idee entstand laut Ligaorganisator Vincent Muljadi zu Beginn der Pandemie und fand nicht nur unter den Vereinen großen Anklang, sondern gewann auch die Unterstützung durch Sponsoren. Organisator David Hufer stellt dabei auch Organisations- und Kommunikationshürden in den Vordergrund, welche erst im Laufe der ersten Wochen der Saison ausgebügelt werden konnten. Für beiden Organisatoren stand dabei stets das Fußball-Feeling im Vordergrund. Ihnen ging es vor allem darum bei Spielern und Zuschauer:innen das Wettbewerbs-Gefühl am Leben zu halten. 

Ebenfalls im Fokus stand bei der Organisation der Liga die Gemeinnützigkeit: Sschlussendlich kamen so 900 Euro für die Villa Kunterbunt zusammen. Dank der Sponsoren, hebt David Hufer hervor, war nicht nur die Unterstützung der Villa Kunterbunt möglich, sondern auch die Bereitstellung von Preisen für die Teilnehmer und Sieger. Während E-Sports in Deutschland häufig noch unter dem Radar unterwegs sind, zeigt die breite Unterstützung der Vereine und Sponsoren, dass in diesem Bereich noch viel Potential auszuschöpfen ist. Kommentator des Twitch-Streams, Michael Brück alias Ryorg, hebt ebenfalls die positive Zusammenarbeit und Atmosphäre hervor. Für die Zukunft ist eine Weiterführung der Liga geplant und die Planungen für das nächste Turnier haben bereits begonnen.​​

Die Ergebnisse des Turniers:
1.       Platz: SG Fidei
2.       Platz: SG Osburg
3.       Platz: SV Freudenburg
 
Wie funktioniert eigentlich ein E-Sports Stream?
Oliver Jax von eportsxwest hat den Stream für die E-Sports Liga Trier organisiert und erklärt, dass nicht nur die generelle Konzeption wichtig ist, sondern auch die technischen Aspekte. Während Video, Ton und Einblendungen alle live geschnitten werden, wirkt das Ergebnis für den Laien ähnlich wie die Sportschau. Hinter den Kulissen steckt also nicht nur  Sport und Wettbewerb, sondern auch eine Menge Technik. Das temporäre Streaming Studio wurde in diesem Fall ​im Zwo65 Coworking auf dem Petrisberg aufgebaut und versorgte den Stream mit der nötigen Power. 
 
Alle Infos zur E-Sports Liga Trier gibt es hier.​ ​



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