Dog Eat Dog in der Rockhal

Old friends!

​New Jersey Hardcore vom Feinsten. Am gestrigen Donnerstagabend, den 13. April 2017, waren Dog Eat Dog in der Rockhal zu Gast. hunderttausend.de war mit der Kamera dabei und hat einen legendären Abend eingefangen. 

 
Image

​Manchmal ist es ja so, dass man sagt: Wäre man nicht dabei gewesen, dann hätte man was verpasst. Ein solcher Abend war der gestrige Donnerstagabend. Jeder der knapp 250 Anwesenden hat also Glück gehabt, da gewesen zu sein. 

Der Abend beginnt mit der Band tuXedoo. Und Freunde, die spielen Alpencore. Jap. Genau. Richtig gelesen. Mit Tracht und Alpenhut gehts auf die Bühne und dann ab wie die Feuerwehr. Holzstapel und Kuhglocken inklusive. Und dann gibts auf die Omme, dass es eine Freude ist. Die Österreicher haben auf jeden Fall verstanden, wie man sich mit seiner Art und Weise Dinge vorzutragen vom Rest abhebt. Musikalisch ist das auch nicht schlecht. Wer auf Metalcore steht, der wird sie mögen. Wer auf Trachten und Lederhosen steht, grundsätzlich nur dann, wenn er auch auf Metalcore steht. Sonst könnten die Gesicher eher lang werden. Alles ist möglich heutzutage. 

Dog Eat Dog hat nichts verlernt, auch wenn die Band mittlerweile seit 26 Jahren unterwegs ist. Viele witzige Zwischenansagen zwischen den Songs und alle Hits wie "No Fronts" oder "Rocky" mit dabei. Doch auch neue Tracks fanden ihren Weg in die Setlist und gaben einen Ausblick auf den Sound von Dog Eat Dog im Jahr 2017 frei. Witzig war, dass die Crossover-Beats, die den Sound von Dog Eat Dog eben mit ausmachen, nach wie vor sehr 90eresk daher kommen und somit eine gewisse Flashback-Stimmung aufkam. Sänger John Paul Luke Connor war für die Bedienung der Samples zuständig. Dog Eat Dog gehen sehr offen damit um, dass sie Samples verwenden. Nicht viele Bands tun das heutzutage. Doch auch modern können die Herren aus New Jersey. Beim Song "Emoji" wurde kurzerhand ein Freuden-Tränen-Emoji-Kissen umher geworfen. Auch Jacken und Handtücher wurden zum wirbeln und werfen verwendet. Doch grundsätzlich zeigte sich, dass DED bis heute den Fokus auf ihre Crossover-Musik legen und damit erfrischend Oldschool daher kommen. Was wie ein eher schiefes Bild daher kommt, ist vielleicht gar keines. Denn wenn man sich zwischendurch wie 16 fühlte, doch beim Springen einem die Gelenke sagen, dass man das nicht mehr ist, dann ist das Bild nicht schief, sondern in erster Linie schmerzhaft. 

Doch eines ist klar: Dog Eat Dog machen auch 2017 erstmal das, was sie können. Und das macht Spaß. Ne ganze Menge sogar. Auch wenn man selbst nicht mehr so hoch springen kann, wie noch vor 15 Jahren. Das überlassen wir dann Sänger John Connor, der einige Flugeinlagen gezeigt hat. 

Bildgalerie



Karte anzeigen