Film der Woche
22.02.2018 hunderttausend.de  
Black Panther

Superhelden-Action

​Seit dem 15. Februar 2018 läuft Black Panther in den deutschen Kinos. Der neueste Streich im Marvel Cinematic Universe lockt nicht nur die klassischen Superhelden-Fans in die Lichtspielhäuser. Unser Film der Woche.

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T'Challa aka Black Panther ist zurück in seiner afrikanischen Heimat Wakanda. Nach außen hin wirkt die Nation wie ein Land der Dritten Welt, doch unter diesem Mantel verbirgt sich ein technologisch sehr fortgeschrittener Staat. Dank des Vibraniums, welches durch einen Meteoriten nach Wakanda kam, konnte man sich hier so entwickeln. Als Thronfolger stehen T'Challa nun die Prüfungen bevor, um zu testen, ob er auch als Herrscher geeignet ist, unter anderem haben Herausforderer die Möglichkeit, sich ihm im Zweikampf zu stellen. Erik Killmonger nutzt diese Chance, denn er möchte aus dem isolierten Staatsgefüge raus und mit der Technologie Wakandas die schwarze Bevölkerung weltweit unterstützen und so aus der Unterdrückung befreien.

Doch auch andere Leute außerhalb des afrikanischen Staates haben von dem Element Vibranium Wind bekommen und haben etwas davon erbeuten können. Der Waffenschieber Ulysses Klaue wird also zum Ziel von T`Challa und einer Truppe aus Kriegerinnen, den Dora Milaje. Ausgestattet mit technischen Finessen und seine Black Panther-Alias verfolgen und jagen sie die zwielichtige Gestalt. Dabei bekommen sie auch Hilfe des CIA-Agenten Everett K. Ross…

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Black Panther schlug schon vor dem Kinostart große Wellen. Ein Film mit einem (fast) ausschließlich afroamerikanischen Cast, dessen Regie mit Ryan Coogler ein 31-jähriger Schwarzer übernahm. Das Besondere ist dabei: Es handelt sich um eine große Hollywood-Produktion. In kleineren Arthouse-Filmen ist es zwar auch nicht Usus, aber durchaus eher so, dass schwarze Schauspieler den Großteil der Rollen – oder zumindest keine Klischee-Abklatsche – spielen. Diesbezüglich sei nur an Moonlight, den letztjährigen Oscar-Gewinner in der Kategorie ‚Bester Film', erinnert.

Jetzt jedoch ist es anders. Dazu kommt noch die Story um einen afrikanischen Staat, der nicht kolonialisiert wurde, der sich ohne weiße Herrschaft entwickeln konnte, in dem viele Anleihen der afrikanischen Kultur untergebracht sind und Frauen noch zusätzlich eine wichtige und starke Rolle spielen. Kein Wunder also, dass der Film seit seinem Start vor einer Woche in Deutschland (wobei der Marvel-Film sich hierzulande tatsächlich 50 Shades of Grey geschlagen geben muss und nur auf Platz zwei der Kinocharts landete), vor allem aber in den USA Kassenrekorde bricht.

Was macht den Film aber so besonders? Eine weitere Facette wird dem Marvel Cinemativ Universe (MCU) hinzugefügt und dies offensichtlich mit großem Erfolg, was sicherlich auch der aktuellen politischen Lage der USA mit geschuldet ist. Denn neben der Superhelden-Thematik schwingt auch eine tiefere Bedeutung im Film mit. Das lohnt sich, aktuell blickt der Film auf stolze 97% bei Rotten Tomatoes. Auch die Kritiker sehen den Film vorwiegend positiv, insbesondere wegen seiner Message.

Daneben werden auch die Schauspieler für ihre Leistung gefeiert, neben den starken Frauenfiguren, unter anderem dargestellt von Lupita Nyong'o, wird auch Michael B. Jordans Gegenspieler Erik Killmonger hervorgehoben. Letzterer wird gar als bester MCU-Bösewicht (seit Loki) gesehen.

Abschließend lässt sich wohl am besten das Fazit von Filmstarts.de anführen:

„Black Panther“ ist der erste Marvel-Film seit langem, der sich nicht in erster Linie wie ein Marvel-Film anfühlt, sondern wie ein eigenständiges Werk mit eingestreuten Marvel-Elementen. Regisseur Ryan Coogler nutzt seine kreativen Freiheiten voll aus - bis hin zum bisher mit Abstand ästhetisch aufregendsten Marvel-Abspann überhaupt.  

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