Film der Woche
02.06.2020 Anselm Spicka Veranstalter
Besser Welt als Nie im Carpitol

Eine Lösung für jegliche Schwierigkeit

​​​Glücklich werden? Mit dem Fahrrad um die Welt? Das ganze auch noch zu einem Film machen? Klingt zu gut um wahr zu sein. Wir haben nicht nur die wichtigsten Infos zu Besser Welt als Nie, sondern auch ein Interview mit dem Regisseur und Protagonisten. Unser Film der Woche. 

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​Mit der Frage „was einen glücklich macht“, aber ohne Erfahrung im Radreisen, springt der 24-jährige aus Hessen ins kalte Wasser und fährt von seinem Heimatort einfach los – immer Richtung Osten. Er ist zwar alleine unterwegs, aber so wirklich alleine ist er nur selten. Viele Begegnungen mit interessanten, verrückten oder auch „ganz normalen“ Menschen gewähren ihm Einblicke, die einem als gewöhnlicher Tourist vorenthalten bleiben. Während sich andere eine durchstrukturierte Pauschalreise wünschen, ist diese Radtour eine Reise in die Ungewissheit. Aber in der Ungewissheit verbergen sich die größten Abenteuer - das wird Den​nis nach und nach bewusst.

Besser Welt als Nie läuft am Donnerstag, 04. Juni 2020, um 20:30 Uhr im Carpitol. Tickets gibt es ab 15,00 Euro unter carpitol-trier.de.

http://www.broadway-trier.de/

Regisseur, Kameramann und Protagonist Dennis Kailing hat sich Zeit genommen um hunderttausend.de ein paar Fragen zu beantworten. ​

hunderttausend.de: Wie kam es zu der Idee mit der Rad-Reise?​

Dennis Kailing: Der erste Impact war ein Artikel über einen Radreisenden, den ich gelesen hatte. Das war das erste Mal, dass ich vom Radreisen gehört hatte – etwa ein halbes Jahr bevor ich losgefahren bin. Das hat mich dann nicht mehr losgelassen und es war so ein inneres Brennen oder Verlangen, das sagte, dass ich raus muss. Raus in die große weite Welt, was erleben, neue Dinge sehen, neue Dinge kennenlernen – sich auf ein Abenteuer einlassen. Ich dachte, da gibt es so viel mehr, als in meiner kleinen Welt, in der ich mich bewege. 

Und das Fahrrad als Fortbewegungsmittel war anfangs eher eine finanzielle Frage. Von einer großen Reise hatte ich schon lange geträumt, aber dachte immer, es sei zu teuer. Bis ich hörte, wie günstig Radreisen sein kann. Alle anderen Vorteile bzw. die Schönheit des Radreisens, lernte ich erst während der Reise kennen. 

Wie viel hast du vorausgeplant? 

Viel geplant habe ich nicht. Vor der Reise habe ich einmal meine Route grob auf eine DIN A4 Weltkarte gekritzelt und mir dann noch einige Infos eingeholt. Aber ansonsten habe ich nie groß geplant. Meistens wusste ich nicht, wo ich am Abend schlafen werde. Spezielle Ziele hatte ich auch eher selten, für mich war das Besondere immer das was spontan auf dem Weg passierte. Vom Proviant her, gab es auch selten Engpässe, da wir Menschen diese Welt ja ziemlich dicht besiedelt haben, da musste ich selten große Vorbereitungen treffen. Außer im Australischen Outback, dort kam auch mal 400 km nichts. Da hatte ich das Fahrrad natürlich vollgeladen.

War der Film von Anfang an geplant? Warum hast du die Reise gefilmt? 

Ich würde es eher als eine Idee oder „Spinnerei“ bezeichnen, schließlich hatte ich keine Erfahrung als Kameramann, Regisseur oder Produzent. Eigentlich habe ich einen Abschluss als Bauingenieur. Aber Film, Fotografie, Bildbearbeitungen, etc. haben mir als Hobby schon immer Spaß gemacht, also habe ich einfach gefilmt und geschaut, was sich so entwickelt. Vieles war learning by doing, und so habe ich nach und nach verstanden, was funktioniert und was nicht. 

Warum ich gefilmt habe – ich dachte, auf einer solchen Reise könnten spannende, interessante, wunderschöne, absurde, verrückte Dinge geschehen. Das wäre dann auch ein Film, den ich selbst gerne sehen würde. 

Welche Schwierigkeiten gab es unterwegs?

Mal war es die Schlafplatzsuche, mal war es das Visum, mal machte das Fahrrad Probleme, Sachen die halt passieren. Eigentlich gab es jeden Tag irgendwas, aber ab irgendeinem Zeitpunkt, wenn man schon 100, 200, 300 Tage unterwegs ist, und immer wieder eine Lösung für jegliche Schwierigkeit gefunden hat, dann weiß man, dass es auch 400, 500, 600 Mal klappt. Dadurch wurde ich eigentlich selten unruhig, wenn sich die nächste Schwierigkeit auftat.

Und dann natürlich die Frage die uns alle am meisten interessiert, was macht einen glücklich?

Das muss jeder selbst für sich rausfinden und wird sich von Zeit zu Zeit auch ändern. Darauf gibt es definitiv keine allgemeingültige Antwort. Aber verraten, was ich für mich darüber gelernt habe, kann ich auch nicht. Dafür muss man den Film sehen – und zwar bis ganz zum Ende. 



Den Filmton empfangen die Besucher über das eigene Autoradio, die UKW-Frequenz wird vor Ort bekannt gegeben.
 
Das Autokino wird unter Einhaltung der geltenden Sicherheitsvorgaben und der derzeitigen Verhaltensregeln im öffentlichen Raum umgesetzt. 

Sollten Sie Kindertickets buchen muss vor Abschluss der Buchung bestätigt werden, dass alle Kinder aus dem eigenen Haushalt stammen. Bitte bringen Sie Ausweisdokumente aller Insassen mit, damit dies bei möglichen Kontrollen überprüft werden kann.

Einlass ca. 60 Min. vor Filmstart



In Kooperation mit dem Broadway Filmtheater präsentieren wir regelmäßig den Film der Woche.

Foto zVg: Carpitol Trier



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