Essen & Trinken
30.06.2019 hunderttausend.de  
Walderdorffs Trier

Auf den Geschmack kommen...

​​​​​​​Wer zur Sommerzeit auf der Suche nach einem erfrischendem Cocktail ist, hat vielleicht schon vom Pisco Sour gehört. Das peruanische Nationalgetränk hat eine über 300 jährige Geschichte und mittlerweile seinen eigenen Feiertag. Im Walderdorffs ist er ein beliebtes Hausgetränk. 

 
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Das typisch peruanische Getränk besteht aus dem Traubenschnaps "Pisco". Die Spanier benannten ihn nach der gleichnamigen Stadt an der Pazifikküste Perus, da er von dort weiter nach Europa verschifft wurde. Der Geschmack des Schnapses kann dabei durchaus variieren, denn ähnlich wie im Weinanbau werden unterschiedliche Rebsorten verwendet. Beim Pisco können es bis zu acht unterschiedliche Traubenarten sein. So lohnt es sich mit den Anbietern zu experimentieren, um den persönlichen Geschmack herauszubekommen. Um einen Liter des leckeren Piscos zu erhalten, werden zwischen sechs und sieben Kilogramm Trauben gebraucht,​ von denen ausschließlich der Traubenmost verwendet wird. ​​Aber wie bereitet man einen richtigen Pisco Sour zu? 

Mattes Benard, der seit zehn Jahren im Walderdorffs dabei ist, verrät die Zutaten für den Cocktail: 

  • 3cl Eiweiß [shaken bis es cremig ist]
  • Saft einer ganzen Limette
  • 4 cl Pisco
  • 2 cl Läuterzucker
  • mit Eiswürfel shaken
  • 2 Spr. Amargo Chuncho Bitters

Wichtig ist dabei frisch gepressten Limettensaft zu verwendet, da er sonst schon nach kurzer Zeit durch Oxidation an Frische verliert. Bei der wichtigsten Zutat, dem Pisco, sollte nicht gespart werden. Das Eis nicht crushen, sondern große feste Eiswürfel nehmen, um den Cocktail nicht zu verwässern. Die cremige Konsistenz der Schaumkrone gelingt am besten mit einem Dry Shake: Das Eiweiß vom Eigelb trennen, in einen Shaker gegeben und etwa 10 Sekunden lang schüttelt. Nun gibt man alle anderen Zutaten außer dem Amargo Chuncho Bitters​ auf das Eiweiß und anschließend für weitere 10 Sekunden kräftig geschüttelt. Den Inhalt des Shakers durch einen Barsieb in ein vorgekühltes Glas geben, wobei die cremige Schaumkrone entsteht. Zum Abschluss die zwei Spritzer des Bitters hinzugeben. Achtung: Beim Geschmack des Cocktailbitters reichen zwei bis drei Tropfen. ​

Alle die sich gern die Arbeit sparen möchten, können bequem auf der Sonnenterrasse des Walderdorffs den Cocktail genießen. Falls sich Experimentierfreudige doch selbst an die Zubereitung trauen, gibt es auch für Veganer gute Neuigkeiten: Zwar enthält der authentische peruanische Pisco Sour Eiweiß für das cremige Mundgefühl, doch in Chile trinkt man ihn eher in der klassischen Variante ohne Bitter oder Eiweiß. Möchte man trotzdem den „richtigen“ peruanischen Pisco Sour probieren, aber keine rohen Eier verwenden gibt es auch eine Lösung: Statt des Eiweißes einfach 2 bis 3 cl Aquafaba dazugeben. Die zähe Flüssigkeit von Kichererbsen, Bohnen oder anderen Hülsenfrüchten ist leicht salzig, ansonsten aber geschmacksneutral und besitzt dieselben Eigenschaften wie Eiweiß. Somit erhält man ebenfalls die typische Schaumkrone und das ​cremige Mundgefühl, ganz ohne tierische Produkte.​​



Foto zVg: Walderdorffs

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