In der Beschreibung des Festivals zieht der veranstaltende VOLCANO e.V. einen Vergleich zum beliebten gallischen Dorf aus den Asterix Comics. "Ganz Deutschland sei besetzt" heißt es dort. Allerdings nicht von den Römern, sondern von "eintönigen, überteuerten Festivals". Ein Missstand, dem man mit dem Volcano Festival Abhilfe schaffen möchte. Daher versprechen die Veranstalter Solidarität und faire Preise.
Zumindest der Eintrittspreis scheint diese Fairness zu bestätigen: € 15,05 für zehn Bands ist durchaus auch für den kleinen Geldbeutel erfreulich. Nun mag man vermuten, dass das Line-up entsprechend eher mit kleinen und unbekannten Bands bespikt ist. Aber alleine die Tatsache, dass als Headliner die Deutschpunk-Urgesteine von Knochenfabrik erwartet werden, beweist das Gegenteil. Die Köln-Porzer-Band um Claus Lüer ist bereits seit 1994 unterwegs und darf in keiner gut sortierten Deutschpunk-Sammlung fehlen. In den vergangen Jahren gab das Trio bereits mehrfach sein letztes Konzert, somit darf man gespannt sein, ob dies auf dem Volcano Festival ebenfalls als solches proklamiert wird.
Wesentlich "frischer" sind die Herren von Marathonmann aus München. Das Quartett veröffentlichte Anfang 2013 sein Debütalbum "Holzschwert" und befindet sich seit dem auf steilem Weg nach oben. Als wesentliche Einflüsse für Ihre Musik, welche dem Post-Hardcore zuzurechnen ist, werden Captain Planet, Muff Potter und Turbostaat genannt.
Aber auch regionale Größen sind vertreten. Zum einen bittet die Saarländische Ska-Punk-Band Skafield zum Tanz, zum anderen sind die Deutschpunker von Love A aus Trier mit im Boot. Außerdem sind mit dabei: The Convois, Baby Lou, We Changed Our Name, Mufasa Ozora, This Result und The Evil Cocktail Band.
Fakten zum Festival
Entfernung von Trier: 62 km
Preis: Tickets: € 15,05
Musikstile: Punkrock