Stadtgespräch
17.10.2020 hunderttausend.de  
CO2-Sparen

Zentrale Datenbank für den Umweltschutz

​​Die Stadt Trier setzt sich verstärkt für die Reduktion der CO2 Emissionen ein. Dazu sollen nun kommunale Daten erfasst und ausgewertet werden. 

 
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​Anerkennung für das 1994/95 gestartete Energiemanagement der städtischen Gebäudewirtschaft: Die Energieagentur des Landes hat es kürzlich in ein Fortgeschrittenen- Netzwerk der Kommunen aufgenommen. Um die Einsparpotenziale und weitere Nachhaltigkeitseffekte noch besser zu nutzen, luden die städtischen Experten Kollegen aus der Region zum Austausch ein. Kommunen haben oft ein hohes Einsparpotenzial bei ihren Energieverbräuchen und den dadurch entstehenden Kosten. Durch eine Reduzierung des Verbrauchs entlasten sie ihren Haushalt und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz. Für den Restbedarf bietet sich die Nutzung erneuerbarer Energien an. Neben der Reduktion der CO2-Emissionen stärkt dies lokale Arbeitsplätze und die regionale Wertschöpfung.

Ein erster Schritt ist eine kontinuierliche und transparente Erfassung und Auswertung der Daten. Die Energieagentur hat bereits zahlreiche Kommunen bei der Einführung unterstützt und verfügt über einen großen Bestand an Verbrauchszahlen. Dazu wird eine Datenbank aufgebaut, in der die vorhandenen, aber auch die künftig zu erfassenden kommunalen Daten gesichert, analysiert und abgerufen werden können. Sie bildet die Basis für die flächendeckende Einführung eines digitalen Energiedatencontrollings. Parallel werden die vorhandenen und aufbereiteten Verbrauchsdaten analysiert und daraus regionale und landesweite Kennwerte gebildet. Sie bieten den Kommunen wertvolle Hilfestellungen, welche Projekte zuerst umgesetzt werden sollten, zeigen Erfolge bei der Umsetzung und geben Hinweise, an welchen Stellen weitere Unterstützung nötig ist.

Während der Tagung in Trier, bei der Baudezernent Andreas Ludwig ein Grußwort sprach, gab Umweltberater Johannes Hill einen Überblick zu klimapolitischen Aktivitäten der Stadtverwaltung. Er nannte neben dem Energiemanagement der Gebäudewirtschaft, das allein 280 Immobilien betreut, unter anderem die Quattropole-Energietouren zwischen 1999 und 2007, diverse Projekte des Trierer Vereins Lokale Agenda 21, die Beteiligung am kommunalen Aktionsplan Entwicklungspolitik sowie zahlreiche Bauprojekte, wie etwa aktuell Photovoltaik-Anlagen auf drei Turnhallen.​



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