Stadtgespräch
05.07.2021 hunderttausend.de  
Theater Trier

Neue Spielzeit, neues Glück

​Das Theater Trier stellt seine neue Spielzeit für das Jahr 2021/ 2022 vor und hat dabei einige Premieren und Klassiker im Gepäck. 

 
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​Bereits im September geht es mit dem beliebten Musiktheater "Die Hochzeit des Figaro" im Großen Haus des Theaters los. Auch andere bereits bekannte Stücke wie "Marlene" und "Orlando" werden präsentiert. Als besonders Vielfältig präsentiert sich jedoch der Premierenkatalog. Im Oktober feiern mit "Gold" und "Die Lustige Witwe" gleich zwei Musiktheater Premiere. Jedoch gibt es auch im Bereich der Schauspiele mit der Shakespeare Komödie "Was Ihr Wollt" und dem Schiller-Klassiker "Kabale Und Liebe" hochkarätige Neuzugänge im Programm.

Endlich wird man in Trier wieder ein Meisterwerk von Verdi sehen können: Die Oper „Don Carlo“, deren Libretto Schillers großartiges Drama zur Grundlage hat. Es folgen die Abenteuer des „Wüstlings“ Tom Rakewell in Strawinskys letzter, neoklassizistischer Oper „The Rake‘s Progress“ und schließlich ist „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss an der Reihe. Diese hinreißende, aber auch tiefgründige Wiener Komödie wird eine Koproduktion mit der Opéra Grand Avignon. Zudem soll „Der Barbier von Sevilla“ wieder in den Brunnenhof zurückkehren. Der Tanz startet mit „Der Sturm“ nach William Shakespeare. Musik, Bewegung und die Kraft der Natur spielen Hauptrollen in diesem rätselhaften, ebenso tiefsinnigen wie leichtherzigen Stück. Mit „4x4“ steht eine Koproduktion auf dem Plan, die – was außergewöhnlich ist – mit drei weiteren Theater-Ensembles entsteht. Vier Tanzdirektoren gehen auf Reisen und arbeiten mit den Tänzerinnen und Tänzern eines anderen Theaters. Aus vier Choreografien entsteht so ein gemeinsamer Tanzabend, der auf dem TANZFESTIVAL SAAR zur Uraufführung kommt und dann an den beteiligten Häusern in Heidelberg, Bielefeld und Trier gezeigt wird. Mit „Zeitrausch“ kommt ebenso ein vierteiliger Ballettabend auf die Bühne, bei dem vier junge Gastchoreografinnen und –choreografen mit dem Trierer Tanzensemble gearbeitet haben. Eine weitere aufgeschobene Premiere zu einem zutiefst menschlichen Thema ist der Doppelabend „Rituale“, den Ballettdirektor Roberto Scafati gemeinsam mit Mauro Astolfi, dem Choreografen und Leiter des bekannten Spellbound Contemporary Ballet, erarbeitete. Wiederaufgenommen wird der Ballettabend „Winterreise“, der nach seiner Uraufführung nur vier Mal gezeigt werden konnte.

 Große Persönlichkeiten der Zeitgeschichte kann man in „Meisterklasse“ erleben, wenn wir der großen Maria Callas bei einem ihrer Meisterkurse tief in die Seele schauen können. In dem Drama „Die Turing-Maschine“, lernt das Publikum den britischen Mathematiker und Kryptografen Alan Turing kennen oder in dem musikalischen Schauspiel „... und im Aug‘ die falsche Träne“ Paul Abraham, einst der „Operettenkönig“ von Berlin. Moderne Autoren wie Alistair Beaton („Fracking for Future“), Alexis Michalik („Intra Muros“) oder Wajdi Mouawad („Vögel“) beschäftigen sich mit aktuellen Themen wie Umweltschutz, der Suche nach der Identität und dem israelisch-arabischem Konflikt. Stücke, die Diskussionen auslösen und uns nicht kalt lassen werden. Poppig, mit viel Musik und manchem Augenzwinkern reist das Theater dagegen zurück in das Wirtschaftswunderland der 1960er Jahre. Wer „Blue Jeans“ mochte, wird „Buntes Republik“ lieben. Die Erfolgsproduktionen „Marlene“, „OLIVER!“ und der Sommer-Komödien-Hit „Extrawurst“ werden neben weiteren Produktionen wiederaufgenommen. Im Kinder- und Jugendtheater steht „Auerhaus“, eine Jugendbuchadaption über das Erwachsenwerden, Freundschaft und den ersten großen Verlust auf dem Spielplan, sowie das Weihnachtsmärchen „Alice im Wunderland“ und das französischsprachige Stück „Le Petit Prince“.

Insgesamt wird es 24 Premieren in der neuen Spielzeit in den Bereich Musiktheater, Tanz, Schauspiel und Musical sowie dem Kinder- und Jugendtheater geben. 

In den vergangenen Monaten wurden viele Produktionen vorbereitet, die nun endlich präsentiert werden können. Zusammen mit zahlreichen Wiederaufnahmen von Inszenierungen, die durch die Theaterschließung zu früh vom Spielplan genommen werden mussten. Von Shakespeare, Verdi, Schiller bis zu Erstaufführungen von zeitgenössischen Werken, m​it Theater in Deutsch, Englisch und Französisch, ja sogar in Hebräisch und Arabisch, mit phantastischen Konzerten und nicht zuletzt mit spartenübergreifenden Inszenierungen und Koproduktionen mit Bühnen aus dem In- und Ausland – so viel Theater war nie! 




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