Stadtgespräch
13.11.2022 hunderttausend.de  
Stadtmuseum Trier

Stadtmuseum und Kinderschutzbund Trier e.V. starten eine Kooperation

​​Malen, Klettern, Spielen – neben Beratung für Kinder mit Missbrauchserfahrungen und aus belasteten Familien bietet der Kinderschutzbund Trier e.V. viele Aktivitäten an, um die Entwicklung von Kindern zu fördern.

 
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​Seit neuestem ist auch das Stadtmuseum Simeonstift als Projektpartner beteiligt. Als „Museumsentdecker“ haben die Kinder hier die Möglichkeit, die Geschichte ihrer Stadt kennenzulernen und im Museum hinter die Kulissen zu schauen. 

„Museum für alle“ ist bereits seit vielen Jahren ein Maßstab, den sich das Stadtmuseum Simeonstift bei der Konzeption seiner Ausstellungen und Angebote setzt. Die Kooperation mit dem Kinderschutzbund Trier e.V., die im Gespräch mit Geschäftsführerin Corinna Engelmann und Psychologin Daniela Zeimet entstand, war daher eine willkommene Idee. Der mehrtägige Kurs, der in einer ersten Runde bis zu den Weihnachtsferien stattfindet, gibt den Kindern einen Einblick in die Geschichte ihrer Stadt. Von der Römerzeit, dem Mittelalter bis zur jüngsten Vergangenheit lernen sie hier die Geschichten hinter den Orten kennen, an denen sie täglich unterwegs sind. Dabei steht nicht nur die inhaltliche Vermittlung im Vordergrund. Das Museum ist ein geschützter Raum, in dem die Kinder den Alltag hinter sich lassen und sich frei entfalten können. „Wir wollen den Kindern vor allem ein gutes Gefühl vermitteln. Sie sollen eine schöne Zeit im Museum haben“, so Gästeführerin Erika Hermann. Am ersten Tag schaut sie sich mit den 6 bis 10-Jährigen alles zum Thema „Leben in der Antike“ an. Baudenkmäler, Kultur, Sprache – was ist heute noch aus dieser Zeit präsent? Sammeln, erforschen, bewahren und andere davon begeistern – die Grundaufgaben eines Museums – werden den Kindern dabei in kleinen Projektaufgaben nahegebracht. Mit dabei ist auch eine Betreuerin des Kinderschutzbunds. Monika Hoffmann ist schon lange ehrenamtlich engagiert. Nach den Einschränkungen durch Corona freut sie sich, das Museumsprojekt mit zwei Kolleginnen begleiten zu können. Stolz präsentieren ihr die Kinder die offiziellen Namensschilder, die sich die jungen Entdecker gestalten konnten – ganz so wie die echten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Museum.
 
Der Kurs wird von der Nikolaus Koch Stiftung finanziert.
Im kommenden Jahr soll die Reihe fortgesetzt werden.


Text: Stadtmuseum Simeonstift Trier


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