Während viele große Festivals mittlerweile mit mehr als 50.000 Besuchern rechnen, versucht nahe der luxemburgischen Grenze eine kleine Gruppe Aufständischer den Grundgedanken des Festivals zu erhalten. In familiärer Stimmung bietet das idyllische Gelände Platz für 1000 Besucher. Auf die Ohren gibt es sämtliche Nuancen der Rockmusik, hauptsächlich aber Hardcore, Metalcore und Punkrock. Im Programm der letzten drei Jahre liest man Namen wie 4Lyn, Emil Bulls, Eternal Tango und Bandgeek Mafia.
Dieses Jahr führt das Line-up die portugiesische Metalcore-Band More Than a Thousand (Foto) an, die mit ihrer Mischung aus emotionalen und melodischen Passagen mit harten Break-Downs und Shouts schon auf Tour mit Metallica und 30 Seconds to Mars waren. Ebenfalls im Genre Metalcore einzuordnen, aber ein bisschen härter, ist The Sorrow, eine Band aus Österreich, die stilistisch zwischen In Flames und Killswitch Engage zu Hause ist. John Coffey ist eine Punkrock und Hardcore Band aus Utrecht in den Niederlanden, deren Musik entfernt an aggressiven und lauten Rock 'n' Roll erinnert. Für die Metal-Heads im Publikum ist Superbutt geladen. Deutschland vertreten dieses Jahr: TOS (emotionaler Alternative-Rock), Skafield(Ska-Punk), Emily Still Remains (Post-Hardcore), The Convois (Alternative) undElectrified Soul (Bluesrock).
Neben dem liebevoll ausgesuchten Line-up und der idyllischen Umgebung ist die Nachwuchsförderung eine weitere Besonderheit des Rockville Festivals. Dieses Jahr wurden bereits zum zweiten Mal Plätze im Line-up durch einen Bandcontest vergeben.
Wer also dieses Jahr keine Lust hat, die Bands mit einem Fernglas zu gucken oder Parktickets im Wert von einem Neuwagen zu zahlen und trotzdem nicht auf gute Musik verzichten will, sollte dem Rockville einen Besuch abstatten (rl).
Fakten zum FestivalEntfernung von Trier: 30km
Preis: € 20,00
Vorjahresbesucher: ca. 1000
Musikstile: Hardcore, Punk, Ska, Rock, Metal