Stadtgespräch
04.05.2021 hunderttausend.de  
Regionale Pflegekonferenz stellt Fortbildungsangebote vor

Suchtsensibel und Resilienz bei Krisen

​​Wie sollten Pflegekräfte damit umgehen, wenn Patienten an einer Suchterkrankung leiden? Wie kann der Stress im Beruf abgemildert werden? – mit den beiden Themenschwerpunkten „Suchtsensible Pflege“ und „Resilienz für Pflegekräfte“ setzte die Regionale Pflegekonferenz der Stadt Trier und des Landkreises Trier-Saarburg wichtige Impulse für die alltägliche Arbeit der Fachkräfte.

 
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​Bei der erstmals als Videokonferenz stattfindenden Veranstaltung standen Fort-bildungsangebote für Pflegefachkräfte im Mittelpunkt. Mit der suchtsensiblen Pflegeberatung stellte die Suchtberatung Trier e.V. „Die Tür“ ein Programm vor, bei dem Pflegekräfte den richtigen Umgang mit suchtkranken Patientinnen und Patienten lernen. „Es ist nie zu spät, um von einer Sucht wegzukommen. Daher meine Bitte an Sie: Schauen Sie nicht weg, sondern sprechen Sie die Probleme bei Ihren Patienten offen an“, so Andreas Stamm von „Die Tür“. Unter anderem wie man ein solches Gespräch führen kann und welche Auswirkungen Alkohol oder andere Rauschmittel auf den Körper älterer Menschen haben, wird in der Fortbildung thematisiert. Das Thema „Resilienz“ betrifft vor allem das Pflegepersonal selbst. Im Arbeitsalltag sind Krisen, Stress und Erschöpfung oft belastende Herausforderungen. Das Programm „Felsenfest und sicher Krisen meistern“ von der IKK Südwest und cco Netzwerke zeigt den Fachkräften Wege, um mit diesen schwierigen Situationen umzugehen und die eigene Widerstandskraft zu stärken.

Über 50 Teilnehmende – darunter auch die Bürgermeisterin der Stadt, Elvira Garbes, und der Gesundheitsdezernent des Kreises, Joachim Christmann – beteiligten sich an der Konferenz, die die Planung und Weiterentwicklung der örtlichen Pflegestruktur zum Ziel hat. Auch die aktuelle Situation der Pflegestützpunkte in Stadt und Kreis wurde vorgestellt. Sie sind oft erster Ansprechpartner für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige. Aufgrund der Pandemie mussten viele Beratungen digital oder telefonisch durchgeführt werden. Der Kontakt zu den Betroffenen konnte so gehalten werden. „Auch während der Corona-Pandemie wollten wir die Regionale Pflegekonferenz als Plattform für Impulse und den Austausch anbieten“, so die Pflegestrukturplanerinnen von Stadt und Kreis, Anna Weber und Nadja Adams. „Es ist uns wichtig, Sie im Rahmen unserer Möglichkeiten bestmöglich zu informieren und zu unterstütz​en.“ Der regelmäßige Austausch ist vor allem auch wegen des Auftrags der kommunalen Pflegestrukturplanung, bedeutend. Sie soll auf die Sicherstellung und Weiterentwicklung der pflegerischen Infrastruktur hinzuwirken. So werden weiterhin Themenvorschläge aufgegriffen, die in Arbeitskreisen, Vorträgen und Workshops vertieft werden.




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