Stadtgespräch
31.05.2023 hunderttausend.de  
Stadt Trier

Ein vielfältiger und voller Festivalmonat

​​Nur noch wenige Tickets für Porta3 erhältlich – Highlights und Neuerungen beim Altstadtfest – Mozart und Musical beim Picknickkonzert. 

 
Image

​Rund 8000 verkaufte porta hoch drei-Tickets, zahlreiche Neuerungen und Highlights auf dem Alt-stadtfest: Die Begeisterung für den Festivalmonat Juni ist vor und hinter den Kulissen bereits groß. Auf der Pressekonferenz der Trier Tourismus und Marketing GmbH (TTM) am Donnerstag wurde nicht nur das Geheimnis gelüftet, was der Kulturdezernent allen Besucherinnen und Besuchern des Picknickkonzertes rät, sondern auch, welche neuen Genres das Altstadtfest bereit hält und warum man dort am Sonntag ein Handtuch dabei haben sollte.

Vor über 20 Jahren hatte Peter Fox seinen ersten Auftritt in Trier, damals in der Panzerhalle in Trier-Euren. „Es war das einzige Konzert, das damals dort stattgefunden hat“, erinnert sich Oliver Thomé, Geschäftsführer von Popp Concerts, schmunzelnd. „Danach war die Halle renovierungsbedürftig – aber das wird der Porta natürlich nicht passieren.“ Ähnlich legendär ist Fox‘ Rückkehr an die Mosel dennoch: Knapp 3000 Tickets verkauften sich innerhalb von 48 Stunden, der schnellste Ausverkauf der Porta3-Historie.

Auch bei den anderen Konzerten wird es langsam knapp. Für Hubert von Goisern wurde nachträglich noch eine Stehplatztribüne hinzugebucht. „Dadurch haben wir jetzt noch einmal rund 100 bis 150 Ti-ckets, die wir verkaufen können“, berichtet Thomé. Auch für das Konzert der Bautzener Band Silber-mond, die 2004 im Rahmen der Landesgartenschau noch als Vorgruppe von Jeanette Biedermann auftraten, wenige Wochen später jedoch mit Symphonie ihren großen Durchbruch erlebten, sind nur noch 10 Prozent der Tickets erhältlich, maximal 300 Stück. Und für den Auftritt des seit seinem Kla-vieralbums selbst von den Kulturfeuilletons hochgelobten Künstlers Danger Dan läuft der Ticketver-kauf gut. „Insgesamt haben wir jetzt bereits über 8000 Tickets verkauft. Das ist seit Corona alles an-dere als selbstverständlich“, resümierte Oliver Thomé. Insgesamt sei erkennbar, dass es dies eines der erfolgreichsten Porta hoch drei-Jahre werden könne.

Am Sonntag nach den vier Konzertabenden steht die transparente Rundbogenbühne wieder dem Theater und dem Philharmonischen Orchester der Stadt Trier zur Verfügung. Konzertdramaturg Malte Kühn machte Lust auf einen Abend „voll eingängiger, doch keinesfalls kunstloser Klassik“. Freuen dürften sich die Zuschauerinnen und Zuschauer beispielsweise auf die Ouvertüre von Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“, auf den berühmten Walzer aus Tschaikowskis „Schwanensee“, aber
auch auf Hildegard Knefs „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ oder das für Kühn vielleicht signifikan-teste Bass-Stück eines Musicals, den Song „Ol‘ Man River“ des Musicals „Show Boat“. Hierfür stünden neben Stephanie Theiß die den Abend auch moderieren werde, mit Derek Rue und Karsten Schröter zwei weitere Solisten auf der Bühne.

„Wir freuen uns immer sehr, vor dieser prächtigen Kulisse aufzutreten, und auch für das Publikum ist ein solches Konzert unter freiem Himmel bei gutem Essen und Trinken sicherlich eine Win-Win-Situa-tion“, zeigte sich Kühn überzeugt. Um einen wirklich guten Platz für das kostenlose Open Air zu ergat-tern, lohne es sich jedoch, mindestens eine Stunde vor Beginn da zu sein, rät Kulturdezernent Markus Nöhl, der nicht nur das Engagement bei den insgesamt drei Großveranstaltungen im Juni (Brücken-Glück meets MoonWalker, porta hoch drei und Altstadtfest) hervorhob, sondern auch die langjährige Unterstützung durch zahlreiche Kooperationspartner, Unterstützer und Sponsoren. „Alle drei Events versprechen eine unterschiedliche Form der Unterhaltung: Ich kann zu dem Konzert eines spezifi-schen Künstlers oder einer besonderen Band gehen, ich kann mir einen gemütlichen Abend mit Freunden auf der Römerbrücke machen, mich – als Klassik- oder Nicht-Klassik-Hörer – vom Philhar-monischen Orchester begeistern lassen oder auf ein traditionelles Stadtfest gehen“, verdeutlichte er die Bandbreite des Gebotenen. „Für all dies braucht es einen Kraftakt hinter den Kulissen, es braucht aber verlässliche Kooperationen. So entsteht auch die Freude, zusammenzukommen und neue Dinge dem Altbewährten hinzuzufügen.“

An Neuigkeiten konnte Altstadtfest-Projektleiterin Alexandra Meusel einiges verkünden, aber auch die Fans des Altbewährten beruhigen. Frank Rohles elektrisiert am Freitagabend wieder den Dom-freihof. die Leiendecker Bloas und Guildo Horn bleiben bei ihren Auftrittsterminen am Sonntagabend – auch deshalb parallel, wie Meusel betonte, um das Zuschauerfeld der beiden Lokalmatadoren et-was zu entzerren und das Veranstaltungsgelände homogener zu frequentieren. Guildo selbst wird jedoch aus Anlass seines 25. Eurovision Song Contest-Jubiläums handfeste Verstärkung aus den 90ern mitbringen: Tobias Künzel von den Prinzen sowie Peter Freudenthaler und Volker Hinkel von Fools Garden.

Die Trierer Kultband „Lusthansa“ feiert mit Neuer deutscher Welle am Freitag ihr Revival, der Jazz-Club Trier zieht von der Simeonstraße auf den Kornmarkt und bekommt dort am Sonntag eine große Plattform. Dafür stemmen das Musiknetzwerk Trier das Kornmarktprogramm am Freitag; am Sams-tag feiert das Altstadtfest vor dem Georgsbrunnen den Tag der Städtepartnerschaften und der Quattropole. Auf der Bühne in der Brotstraße starten die Auftritte in diesem Jahr schon ab dem Nachmittag, und auch die Kiez Street in der Fleischstraße erlebt durch das interdisziplinäre Clouds Kollektiv ein durchgehendes Musikprogramm ab 16 Uhr. Unter der Organisation des Blesius Garten und des herrlich Ehrlich kommen von Chicken Wings bis Trier-Tapas wieder handgemachte Köstlich-keiten lokaler Gastronomen auf den Teller. Und am Sonntag startet ab 16 Uhr die erste Schaumparty der Altstadtfest-Geschichte, die, so betonte, Meusel, etwas für die ganze Familie sei. „Der DJ stellt sich auf die Menschen und Altersgruppen ein, die kommen.“

Doch nicht nur der bloße Besuch unterstützt das Altstadtfest, sondern auch der Kauf des Altstadtfest-bändchens, das es für drei Euro an den Eingängen des Altstadtfestes gibt. In diesem Jahr gebe es ein neues Design, freut sich Meusel und facht die Sammelleidenschaft an: „In den kommenden Jahren könnte das Handgelenk voll werden!“ Ebenfalls nachhaltig und schnell erhältlich ist das Altstadtfest-programm, das erstmals per QR-Code zum Download an drei Standorten aushängt, allerdings auch als Printbroschüre an allen drei Tagen erhältlich ist. Die 35jährige Verwaltungsfachwirtin Marion Greif, deren Motiv in diesem Jahr den Gestaltungswettbewerb zum Altstadtfest gewann, freut sich darüber: Ihr Blick von der Hauptmarktbühne ins Publikum wird dadurch nicht nur auf den Plakaten, sondern auch auf den Programmflyern tausendfach optisch präsent sein. „Meine Porta ist auf dem Bild eigentlich überproportional groß“, erklärt sie. „Aber das ist volle Absicht: Sie soll als wunderschö-nes Bauwerk im Zentrum stehen.“

Text und Bild: Trier Tourismus und Marketing GmbH



Bildunterschrift:

Freuen sich auf einen vollen Monat Juni: Malte Kühn, Dramaturg für Musiktheater & Konzert am Theater Trier, Alexandra Meusel, Projektleiterin Altstadtfest bei der Trier Tourismus und Marketing GmbH (TTM), TTM-Geschäftsführer Norbert Käthler, Oliver Thomé, Geschäftsführer von Popp Con-certs, Hanna Landwehr, Projektleiterin porta hoch drei bei der TTM, Marion Greif, Gewinnerin des Plakatwettbewerbs zum Altstadtfest, Markus Nöhl, Kulturdezernent der Stadt Trier


Bildgalerie



 

Karte anzeigen