Stadtgespräch
16.09.2020 hunderttausend.de  
Ausstellungen in den Trierer Museen

Herbstprogramm

​​Die Museen, Ausstellungen, Galerien, Gedenkstätten sowie Bau- und Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz arbeiten zwar nachwievor mit eingeschränkten Mitteln, haben jedoch trotzdem ein umfangreiches Herbstprogramm zusammengestellt.​  

 
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​Rheinisches Landesmuseum Trier 

Neben der Dauerausstellung mit ihren herausragenden archäologischen Fundstücken aus Trier und der Region zeigt das Rheinische Landesmuseum Trier die Sonderausstellung „ECHO. Die Aura der Antike. Werner Kroener“ (bis 12. September 2021) mit moderner Kunst. Die Werke des Münchener Malers Werner Kroener gehen allesamt von antiken Originalen aus. Dabei werden Abbilder antiker Originale aus dem Landesmuseum Trier und der Glyptothek München der digitalen, selbstleuchtenden Malerei Kroeners gegenübergestellt. Das Ergebnis ist eine poetische, farbig schimmernde Wechselwirkung zwischen der idealisierenden antiken Kunst und ihrem interpretierten Abbild. Die Sonderausstellung ist im regulären Museumseintritt enthalten. 

Bis Jahresende laden verschiedene Veranstaltungen Erwachsene und Kinder ein, das Landesmuseum und die Trierer Römerbauten zu besuchen. Neben öffentlichen Führungen und Expertengesprächen für Erwachsene steht das Herbstferienprogramm unter dem Motto „Farbe und Körper in Aktion!“. Am Mittwoch, 14. Oktober und Donnerstag, 15. Oktober 2020, jeweils 10-11.30 Uhr, erkunden Kinder im Alter von 8 bis 11 Jahren spielerisch die Sonderausstellung „ECHO“. Im Mittelpunkt stehen Wahrnehmung und Wirkung der leuchtenden, digitalen Malerei. Abschließend gestaltet jedes Kind selbst ein antikes Vorbild farbenfroh um. 


Stadtmuseum Simeonstift Trier 

Im Rahmen der Sonderausstellung „Gesammelt und gesichtet“ (bis 14. Februar 2021) präsentiert das Modedesign-Mastersemester Aktuelles zum Thema „Conscious Ethics. Nachhaltigkeit in der Mode“. Wie passen Mode und Nachhaltigkeit zusammen? Mit dieser Frage haben sich Modedesign-Studierende im Wintersemester 2019/20 an der Hochschule Trier beschäftigt und verschiedene Ansätze zur Umsetzung erarbeitet. Auch mit dem Aspekt des Sammelns haben sich die Studierenden intensiv auseinandergesetzt. Welcher 'alten', bereits abgetragenen Kleidung kann man frisches Leben einhauchen und sie in ein neues, modisches Statement umwandeln? Wie stelle ich diese Umwandlung technisch, aber auch Designansprüchen gerecht werdend an? Im Rahmen der Ausstellungsreihe #triersammelt sind ausgewählte Arbeiten vom 1. bis 13. September im Stadtmuseum Simeonstift ausgestellt. Am 12. und 13. September stehen Studierende jeweils von 14 bis 17 Uhr in der Ausstellung Rede und Antwort. Ab dem 18. Oktober ist die Sonderausstellung „Ein besonderer Ort. 50 Jahre Universität Trier in Schlaglichtern“ geöffnet, die spannende Einblicke in die 1970 neu gegründete geisteswissenschaftlich ausgerichtete Universität ermöglicht. 

Es ist darüber hinaus ebenfalls möglich, das Stadtmuseum Simeonstift im Rahmen von Führungen zu besuchen. Bis zu zehn Personen können als feste Gruppe durch die Daueroder die Sonderausstellung geführt werden. Seit Juli werden auch wieder regelmäßig öffentliche Führungen durch die Dauer- und Sonderausstellung angeboten, bei denen Museumsstadt Trier. Eine Kooperation der Häuser Museum am Dom, Museum Karl-Marx-Haus, Rheinisches Landesmuseum, Schatzkammer der Stadtbibliothek Trier und Stadtmuseum Simeonstift Trier. www.museumsstadt-trier.de besondere Sicherheitsvorkehrungen gelten. Erlaubt sind maximal zehn Personen pro Rundgang, Teilnehmer*innen müssen einen Mund-Nasen-Schutz tragen und ihre Kontaktdaten angeben.


Museum am Dom 

Das Museum am Dom präsentiert seine neue Sonderausstellung „Anteil nehmen", in der Skulpturen und Bilder aus der eigenen Sammlung gezeigt werden. Mit „herzlicher Anteilnahme“ bekundet jemand, dass er die Trauer um einen Verstorbenen mit dessen Angehörigen teilt. Er nimmt Anteil an deren Leid und Trauer. Die mittelalterliche Kunst hat dafür ein archetypisches Bild geschaffen: die Pietà oder auch Vesperbild genannt. Maria hält ihren toten Sohn Jesus auf den Knien und trauert um ihn. Sie nimmt Anteil an seinem Leid und gleichzeitig nimmt sie den Betrachter mit hinein in ihre Trauer. So nimmt auch der Betrachter Anteil. Anteil nehmen – das gilt nicht nur für Tod und Trauer. Auch an freudigen Ereignissen wie der Geburt eines Menschen kann man Anteil nehmen. Oder ganz einfach am Schicksal eines Menschen, sei es ein hartes oder ein leichtes Schicksal.

Im Herbst lockt auch die Vortragsreihe „Die Geschichte hinter dem Objekt“ ins Museum am Dom. Am 25. September referiert Dr. Christiane Häslein zum Thema „Vorsorge für das Jenseits – Das Epitaph der Kanonisse Maria Magdalena von und zu Frankenstein“. Museumsdirektor Markus Groß-Morgen spricht am 16. Oktober über eine Skulptur: „Von Faltenkaskaden und besonderem Schnitzwerkzeug – Eine spätromanische Madonna vom Mittelrhein.“ Stefan Schu und Kirstin Mannhardt nehmen am 6. November gleich zwei Bilder in den Blick: „Maria und Jesus – Zwei Gemälde von Albrecht Bouts? Mit Infrarot auf Wahrheitssuche“. Die Vorträge finden jeweils freitags von 14:30-16:00 Uhr im Museum am Dom statt, eine Anmeldung ist erforderlich. 


Weitere Infos und Veranstaltungen gibt es hier. ​

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