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29.09.2020 hunderttausend.de  
Moselwein

Die besten Weine der Welt

​​Sechs Moselweine erhalten 100 Punkte. Meisterwerke der Eleganz: Höchstnoten bei James Suckling für trockene und fruchtsüße Weine aus dem Weinanbaugebiet​

 
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​Die Reihe von Spitzenbewertungen für Moselweine geht weiter: Nachdem Weine aus dem Anbaugebiet in einigen Wettbewerben in Deutschlands Spitzenplätze erreichten, folgen nun auch Höchstbewertungen international renommierter Weinkritiker. Der US-amerikanische Weinkritiker James Suckling schwärmt in den höchsten Tönen vom Jahrgang 2019 aus deutschen Anbaugebieten und gibt gleich einer ganzen Reihe von Weinen die Höchstnote von 100 Punkten. Sechs Weine von Mosel und Saar sind darunter - von trocken bis edelsüß. Zahlreiche weitere Betriebe an Mosel, Saar und Ruwer dürfen sich über Bewertungen ihrer Weine mit 99 und 98 Punkten freuen. Bewertet wurden die Weine von dem britischen Weinautor Stuart Pigott, der für Suckling als Tester tätig ist. Er schwärmt in seinen Verkostungsnotizen zu den Moselweinen von "Meisterwerken der Eleganz"´, "enormer Komplexität" und "gigantischen Wellen an Mineralität".

Bemerkenswert ist, dass bei Suckling ein trocken schmeckender Steillagen-Riesling von der Mosel 100 Punkte erhält und viele weitere trockene Rieslinge der Region mit bis zu 99 Punkten bewertet wurden. Wie in vielen anderen nationalen und internationalen Weinbewertungen zeigt sich seit Jahren, dass neben den frucht- und edelsüßen Steillagen-Rieslingen auch die trockenen Weine der Mosel für die renommiertesten Weintester zur Weltspitze gehören. Ebenfalls bemerkenswert ist, dass nicht nur Auslesen oder Trockenbeerenauslesen vieler Mosel-Betriebe, sondern auch Kabinett und Spätlesen des Jahrgangs herausragende Benotungen von 96 oder 98 Punkten erhalten.

Über die Spitzennote von 100 Punkten freuen sich zum zweiten Mal Christopher und Karl-Josef Loewen vom Weingut Carl Loewen in Leiwen. Nachdem vor einigen Jahren eine Beerenauslese die Höchstbewertung erhalten hatte, ist es nun ein "international trockener" Wein, der nur knapp über der gesetzlichen Grenze für trockene Weine liegt: Der Riesling "1896" aus dem Jahrgang 2019 zählt bei James Suckling zur Elite der weltbesten Weine. Für das trockene 2019er Große Gewächs des Weingutes Carl Loewen aus der gleichen Lage vergab Tester Stuart Pigott 98 Punkte. Zudem erhalten Vater und Sohn Loewen für ihre Qualitätsanstrengungen etliche weitere Top-Bewertungen von bis zu 97 Punkten.

Das Weingut Fritz Haag erntet bei Suckling gleich zweimal 100 Punkte für Weine aus der Lage Brauneberger Juffer Sonnenuhr. Sowohl die 2019er Auslese Goldkapsel als auch die 2019er Beerenauslese gehören zur Weltspitze. Das Brauneberger Weingut erhält zudem für zwei weitere edelsüße wEine jeweils 99 Punkte und für fünf Weine jeweils 98 Punkte - darunter auch das trockene Große Gewächs aus der Juffer Sonnenuhr.

Angesichts dieser Benotungen ist kaum vorstellbar, dass vor 15 Jahren viele Weinkritiker und -autoren noch behaupteten, dass an der Mosel keine großen trockenen Weißweine oder gar Rotweine erzeugt werden könnten. Die permanenten Höchstbewertungen gerade für trockene Steillagen-Rieslinge sowie für Spätburgunder von der Mosel widerlegen dies eindrucksvoll. So kommen auch bei Robert Parker's Wine Advocate seit Jahren die am höchsten bewerteten trockenen Weine Deutschlands von der Mosel.


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