Stadtgespräch
03.12.2022 hunderttausend.de  
Stadt Trier

Moselstadion für Menschen mit Handicap deutlich besser zugänglich

​​Durch mehrere Projekte hat das Amt für Schulen und Sport in den letzten Monaten die Zugänglichkeit des Moselstadions für Menschen mit einem Handicap ganz erheblich verbessert.


 
Image

​Die verschiedenen Sporteinrichtungen in Trier-Nord können nun uneingeschränkt erreicht und genutzt werden. Dafür setzte man auf ein breites Spektrum an Neuerungen. Dafür wurde zum Beispiel der Ende März eröffnete Mehrgenerationen- Bewegungsparcours mit einem Kostenaufwand von rund 280.000 Euro barrierefrei ausgestattet. Für Rollstuhlfahrer besteht die Möglichkeit eines uneingeschränkten Zugangs an zwei Stellen. Innerhalb des Parcours wurden die Wege gepflastert, die Rollstuhlfahrern die Erreichbarkeit aller Geräte ermöglicht.

Einige Stationen, wie zum Beispiel Oberkörper-Ergometer, Dehnen und Calisthenics können darüber hinaus von Rollstuhlfahrern zu Trainingszwecken genutzt werden. Matthias Ulbrich erläutert als zuständiger Abteilungsleiter im Amt für Schulen und Sport. „Der Mehrgenerationen-Bewegungsparcours ist eine wichtige und sinnvolle Ergänzung zu den bestehenden Anlagen im Moselstadion. Er wurde für verschiedene Nutzer und Nutzergruppen konzipiert. Demnach wird er auch sehr gut angenommen.“
Zudem wurde die Zuwegung vor dem Marathontor außerhalb des Hauptspielfeldes durchgehend gepflastert, so dass die Befahrbarkeit ins Stadion-innere für Rollstuhlfahrer nun ohne Hindernisse möglich ist. Durch die Anschaffung einer 7,5 Meter breiten Überdachung auf der Laufbahn können Rollstuhlfahrer die Sportveranstaltungen (zum Beispiel Fußballspiele oder Leichtathletikevents) nun auch bei Regenwetter geschützt und aus direkter Nähe verfolgen. Die Gesamtkosten für diese beiden Projekte lagen bei rund 10.000 Euro.

Bürgermeisterin und Sportdezernentin Elvira Garbes betont: „Der gleichberechtigte Zugang und die Teilhabe am gesamten gesellschaftlichen Leben für Menschen mit und ohne Behinderung ist ein wichtiges Ziel. Deshalb freue ich mich sehr über die umgesetzten Maßnahmen, denn hiermit wird sehr viel erreicht.“ Auch Björn Berens, Geschäftsstellenleiter des SV Eintracht Trier, zeigt sich äußerst erfreut: „Nachdem ein inklusives Medienteam der Lebenshilfe Trier im vergangenen Jahr ein Heimspiel von uns besucht hatte, wurde uns erst bewusst, dass es an einer Überdachung für Rollstuhlfahrer fehlt. Diesem Mangel konnte nunmehr dankenswerterweise mit der Bereitstellung einer Unterstellmöglichkeit durch das Amt für Schulen und Sport wirksam entgegengetreten werden. Die Fanszene Trier hat diese Möglichkeit dankenswerterweise noch mit entsprechenden behindertengerechten Tischen auf der Laufbahn des Moselstadions ergänzt. “

Text: Stadt Trier


Bildgalerie



 

Karte anzeigen