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16.03.2022 hunderttausend.de  
Forstamt Trier lädt mit Waldführungen zum Internationalen Tag der Wälder ein

Gemeinsam Waldzukunft gestalten

​​Wie geht es eigentlich den Wäldern in unserer Heimat? Können wir die Anpassungsfähigkeit der Wälder in der Klimakrise erhöhen? Was tun unsere Förster:innen vor Ort und wie kann man dem Wald helfen?

 
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Wie geht es eigentlich den Wäldern in unserer Heimat? Können wir die Anpassungsfähigkeit der Wälder in der Klimakrise erhöhen? Was tun unsere Förster:innen vor Ort und wie kann man dem Wald helfen?

Diese Fragen stehen im Mittelpunkt zahlreicher Waldführungen und einer Waldbauernschulung, zu denen das Forstamt Trier rund um den Internationalen Tag der Wälder (21. März) einlädt. Willkommen sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger und für die Waldbauernschulung alle Privatpersonen, die Wald besitzen. 

Der Wald ist Sauerstoffspender, Wasserspeicher, Luftfilter und Klimaschützer, Erholungs- und Fitnessraum, Heimat unzähliger Tier- und Pflanzenarten, wichtiger Holzlieferant und Arbeitgeber. „Eine Zukunft ohne Wald mag ich mir gar nicht vorstellen, denn seine Leistungen für uns Menschen sind unverzichtbar“, umreißt Forstamtsleiter Gundolf Bartmann die Herausforderungen, vor denen der Mensch steht. „Hitzewellen, Dürre, aber auch Stürme und Starkregen haben auch unseren Wäldern in der Region geschadet. Waldschutz ist Klimaschutz“ , erläutert Bartmann.

Anlässlich des internationalen Tages der Wälder möchten die Forstleute bei ihren Waldführungen mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen. Die Zukunft des Waldes und Waldschutz müssen gemeinsam gestaltet werden können. „Wir Forstleute verfolgen dabei ein klares Konzept“, erläutert Forstdirektor Bartmann, „wir integrieren die Naturzusammenhänge in unser Denken und handeln dann mit den Möglichkeiten die die Natur uns konkret am Waldort bietet“.  Wir setzen  auf vielfältige, strukturreiche Mischwälder und vorrangig auf die natürliche Ansamung heimischer Baumarten. „Diese natürliche Verbreitung ergänzen wir bei Bedarf punktuell und ganz gezielt durch Pflanzung klimaresistenterer Arten. „So helfen wir dem Wald, sich schneller anzupassen, als dies die Evolution vermutlich machen würde“, verrät der Leiter des Forstamtes Trier vorab. Wie Waldschutz konkret funktionieren kann, welche Problem auftreten und wie die praktische Umsetzung des Konzeptes konkret aussieht, möchten die Revierleiter:innen gerne in ihren Forstrevieren vorstellen.

Doch auch, wenn es gelingen sollte, die Widerstandsfähigkeit der Wälder im Klimastress zu erhöhen, bleibt dringend Handlungsbedarf, die Treibhausgase zu reduzieren. Dies hat der Weltklimarat in seinem jüngsten Bericht „Klimawandel 2022: Auswirkungen, Anpassung und Anfälligkeit“ mit allem Nachdruck angemahnt. Hier muss jede und jeder Einzelne seinen Beitrag leisten und damit Waldzukunft mitgestalten.

Nähere Infos sowie die erforderlichen Anmeldeformulare unter:  www.trier.wald.rlp.de.​


 

Foto: LandesforstenRLP.de / Jonathan Fieber

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