Stadtgespräch
19.04.2021 hunderttausend.de  
Kurzfristigkeit sorgt für Warteschlangen

1200 Impfungen mit Sonderkontingent

​​Die Impfung mit einem Sonderkontingent des Landes am Sonntag hat offenbar aufgrund der Kurzfristigkeit der Einladung zu größeren Warteschlangen und nicht wahrgenommenen Terminen im Impfzentrum Trier geführt. Dennoch konnten insgesamt 1230 Menschen geimpft werden.

 
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​Das Land hatte den Impfzentren kurzfristig ein Sonderkontingent an Impfstoffen zur Verfügung gestellt und über die Terminvergabe für den gestrigen Sonntag, 18. April, 1080 Termine für das Trierer Impfzentrum gebucht. Die 44 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Stadt- und Kreisverwaltung standen pünktlich um 8:30 Uhr bereit, doch es erschienen zunächst nur wenige Impfwillige. Einerseits hätten offenbar einige Menschen geglaubt, sie könnten auch später zum vorgegebenen Termin kommen, vermutet der städtische Impfkoordinator Thomas Weinandy. Andererseits gab es wohl auch eine ganze Reihe von Menschen, die die kurzfristige Email-Benachrichtigung des Landes für ihren Termin nicht oder erst spät gesehen hätten und die noch keine postalische Benachrichtigung hatten. Während am Vormittag viele Termine nicht wahrgenommen wurden, stauten sich die Impfwilligen dann zur Mittagszeit und am Nachmittag in langen Schlangen vor dem Impfzentrum im Trierer Messepark. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informierten mehrfach in den Schlangen über die Gründe für die Wartezeit. Der eigentlichen Impfvorgang dauerte nicht länger als üblich, allerdings kam es durch den großen Andrang zu Wartezeiten vor dem Check-In.

Rund 140 der kurzfristig vom Land vergebenen Termine wurden am Sonntag nicht wahrgenommen. Mit dem vergangene Woche eingeführten Impfbrücke-System (kurzfristige Benachrichtigung von Impfberechtigten per SMS) gelang es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, diese 140 Termine neu zu besetzen. Weitere rund 140 Impftermine wurden mit vorhandenem Restimpfstoff kurzfristig per Impfbrücke-System händisch vergeben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mussten allerdings deutliche Mehrarbeit leisten, um die Termine so kurzfristig abarbeiten zu können. Letztlich wurden durch ihren Einsatz bis in den frühen Abend hinein rund 1230 Menschen am Sonntag geimpft.

Die beiden Impfkoordinatoren von Stadt und Kreisverwaltung, Thomas Weinandy und Eric Jakobs, appellieren erneut an alle Menschen, die in nächster Zeit einen Impftermin in Trier haben: „Bitte kommen Sie maximal eine Viertelstunde vor dem vom Land zugewiesenen Termin. Damit lassen sich unnötige Wartezeiten vermeiden!"

Insgesamt sind im Impfzentrum Trier, das für die Stadt Trier und den Landkreis Trier-Saarburg zuständig ist, bis Samstagabend schon 46.059 Impfungen gegen das Corona-Virus durchgeführt worden, davon 35.077 Erst- und 10.982 Zweiimpfungen. Im normalen Betrieb gab es bisher kaum Beschwerden über lange Wartzeiten. Die Zufriedenheit mit der Organisation wird am Ausgang des Impfzentrums abgefragt: Bisher haben mehr als 20.300 Personen ihre Meinung abgegeben, wie sie ihren Impftermin wahrgenommen haben. Die abgefragte Zufriedenheit liegt bei 99,4 Prozent.


Foto: Pexels / Gustavo Fring

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