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27.11.2022 hunderttausend.de  
Universität Trier

Graphische Sammlung der Universität Trier feiert 40 Jahre

​​Das Fach Kunstgeschichte widmet sich in der Jubiläumsausstellung dem französischen Künstler Jean-Baptiste Le Prince, der im 18. Jahrhundert ein Vermittler zwischen Ost und West war.

 
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​Der 1734 in Metz geborene Künstler Jean-Baptiste Le Prince verbrachte mehrere Jahre am Zarenhof in St. Petersburg und lernte auf ausgedehnten Reisen auch die nähere Umgebung kennen. Nach seiner Rückkehr nach Frankreich verbreitete er zwischen 1763 und 1775 seine Zeichnungen unter anderem dank der von ihm perfektionierten Tiefdrucktechnik der Aquatinta. Russland wurde durch ihn zu einem Thema in Malerei und Druckgraphik.


Von 30. November 2022 bis 12. Februar 2023 zeigt das Fach Kunstgeschichte im Foyer der Universitätsbibliothek beeindruckende Radierungen von Jean-Baptiste Le Prince. Die ausgestellten Druckgraphiken gehören zur Graphischen Sammlung der Universität Trier, die in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen feiert. In der Ausstellung erhalten die Besucherinnen und Besucher die Chance, mit der Welt und den Vorstellungen des 18. Jahrhunderts in einen Dialog zu treten und einen Blick auf das zu werfen, was „Ferne und Fremde“ vor 200 Jahren ausmachte.

Die Ausstellung ist die erste in Deutschland seit den 1950er-Jahren, die sich schwerpunktmäßig mit Jean-Baptiste Le Prince beschäftigt. Sie ist das Ergebnis eines studentischen Projekts, das es jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ermöglichte, sich forschend mit dem im deutschen Sprachraum bislang weitgehend unbekannten Jean-Baptiste Le Prince und seinen Arbeiten auseinanderzusetzen. Entstanden ist sie in Kooperation mit der Wolfgang Johannes Hönle-Stiftung „Kunst und Chemie“.

Besucht werden kann die Ausstellung zu den Öffnungszeiten der Universitätsbibliothek Trier. Der Eintritt ist frei.

Text: Universität Trier



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