Sport
25.01.2021 hunderttausend.de  
Gladiators Trier

Knappe Niederlage in Leverkusen

​Knappe Auswärtsniederlage in Leverkusen. RÖMERSTROM Gladiators Trier verlieren Herzschlagfinale gegen die Bayer Giants mit 98:99. Bester Trierer Werfer war Chase Adams mit 19 Punkten.

 
Image

​Im Auswärtsspiel bei den Bayer Giants Leverkusen musste Gladiators Headcoach Marco van den Berg neben den länger verletzten Jonathan Dubas, Jermaine Bucknor und Brody Clarke auch auch Dan Monteroso und Austin Wiley verzichten. Während sich Monteroso im Spiel gegen die Nürnberg Falcons eine Verletzung der linken Wurfhand zuzog, knickte Neuzugang Wiley im Training am Freitag um. Dafür stand Kalidou Diouf nach überstandener Schulterverletzung wieder im Aufgebot der RÖMERSTROM Gladiators.

Chase Adams, Kevin Smit, Thomas Grün, Matt Freeman und Robert Nortmann betraten als Starting Five der Gladiatoren das Parkett der Ostermann-Arena in Leverkusen.
 
Die ersten Punkte der Partie besorgte Leverkusen Dennis Heinzmann per krachendem Dunk nach einem Offensivrebound. Auf Seiten der Trierer war es Chase Adams, der per Dreier die ersten Punkte der Partie erzielte. Die Gladiatoren starteten defensiv gut in die Partie und zwangen Leverkusen zu schweren Würfen. Offensiv spielte man gute Würfe für die Big Men Diouf und Freeman heraus, sodass früh eine 12:5 Führung für Trier auf der Anzeigetafel stand (4. Spielminute). Im weiteren Verlauf des Viertels hatten die Gladiators Probleme die Konzentration in der Defensive hoch zu halten und ließen immer wieder leichte Punkte durch die Leverkusener Center am Korb zu. Aufgrund einer weiterhin gut organisierten Offensive gelang es dennoch, eine 25:21 Führung in die erste Viertelpause mitzunehmen.
 
Wie zum Ende des ersten Viertels hatten die Trierer auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts defensive Schwierigkeiten gegen die Big Men der Giants. Offensiv fanden die Spieler von Marco van den Berg jedoch häufig gute Lösungen gegen die Leverkusener Defense. So entwickelte sich ein offensiv ansprechendes Basketballspiel auf Augehöhe. Zur Hälfte des zweiten Viertels stand es 36:37 aus Sicht der Gäste von der Mosel (15. Spielminute). Dies setzte sich bis zum Ende der ersten Halbzeit fort. Ein schwerer Dreier, getroffen von Thomas Grün, kurz vor der Sirene sorgte für den 47:48-Halbzeitstand aus Sicht der RÖMERSTROM Gladiators.
 
Die Gladiatoren erwischten einen guten Start in die zweite Hälfte, standen defensiv wieder stabiler und trafen offensiv weiterhin hochprozentig. Dazu sammelten die Trierer viele Offensivrebounds ein und profitierten von Leverkusener Flüchtigkeitsfehlern im Spielaufbau. Nach 26 gespielten Minuten führten die Gäste aus der ältesten Stadt Deutschlands wieder mit 70:58. Vor allem Rupert Hennen übernahm offensiv jetzt Verantwortung und attackierte die Giants-Defense immer wieder konsequent und erfolgreich. So setzte sich der Lauf der Gladiators bis zum Ende des dritten Viertels fort und sorgte für eine 77:66 Führung vor dem letzten Viertel.
 
Der Schlussabschnitt begann mit einem 6:0 Lauf der Gastgeber, der von zwei getroffenen Dreiern durch Thomas Grün gekontert werden konnte. Insgesamt wirkten die Leverkusener jetzt wacher und erhöhten auch defensiv deutlich den Druck auf die Gladiatoren. So entwickelte sich im Laufe des letzten Viertels eine enge Partie, bei vier Minuten Restzeit stand es nur noch 86:84 für die Gladiatoren. Kevin Smit und Robert Nortmann mussten mit jeweils fünf Fouls das Parkett verlassen, als die Giants nochmal einen kleinen Lauf starteten und beim Spielstand von 89:89 ausgleichen konnten (38. Spielminute).
 
Was nun folgte war ein absolutes Herzschlagfinale mit einem Duell zwischen Chase Adams und Haris Hujic. Einen weiten Dreier von Haris Hujic, der auf 91:94 stellte, konnte Chase Adams mit einem eigenen Dreipunktewurf kontern. Im nächsten Angriff der Giants war es wieder Hujic, der mit einem schweren Dreier gegen die starke Defense von Thomas Grün erneut für eine Leverkusener Führung sorgte. Auf Trierer Seite zog Adams ein Wurffoul nahe der Mittelline, ging für drei Freiwürfe an die Linie und versenkte die ersten beiden. Nach einem Fehlwurf beim dritten Freiwurf sammelte er seinen eigenen Rebound ein und zog das nächste Foul für die nächsten zwei Freiwürfe. Nach zwei Treffern und einer Trierer Führung von 98:97 gelang es dem Leverkusener Grant Dressler, bei 0,9 Sekunden Restzeit, einen Mitteldistanzwurf loszuwerden, der das Ziel fand und die knappe 98:99 Auswärtsniederlage der RÖMERSTROM Gladiators besiegelte.​



Foto: Simon Engelbert



Bildgalerie



 

Karte anzeigen