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26.07.2017 Philipp Lenz Vincenzo Sarnelli
GPS-Geräte für den Outdoor-Einsatz

Orientierung in der Wildnis

​Die Elektronik hat in den letzten Jahren in Form von Wearables und GPS-Geräten Einzug in diverse Outdoor-Sportarten gehalten. Wir waren zu Besuch bei Viking Adventures in Trier und sprachen mit einem der Inhaber und Outdoor-Experten Erik Bohlander über den aktuellen Stand der Technik und neue Entwicklungen.

 
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Die ersten bereits in den 90er Jahren erschienenen Elektronik-Geräte für den Outdoor-Einsatz waren funktional noch relativ beschränkt. Zwar konnte per GPS der Standpunkt bestimmt werden, es war aber nicht möglich sich diesen auf einer digitalen Karte anzeigen zu lassen. Dementsprechend fristeten die Geräte ein Nischendasein. Seit es durch die fortschreitende Entwicklung aber möglich ist auf den Geräten topografische Karten anzuzeigen finden die Technik Verbreitung.

"Primär ging und geht es bei der Entwicklung um das Thema Navigation. Die Geräte lösen also die analoge Karte und den Kompass ab.", erklärt Erik Bohlander einführend. Als Mitgründer von Viking Adventures und durch seine Begeisterungen für Natur sowie Technik hat er die gesamte Entwicklung in der Branche seit den frühen 90er Jahren mitbekommen.

So weiß er auch, das sich mit der technischen Entwicklung die Bedienung verbessert hat. Aktuelle Geräte sind sehr intuitiv zu bedienen. Außerdem gibt es verschiedenste Apps zur Erweiterung des Funktionsumfangs, oder zum individualisieren der Oberfläche. Das gilt inzwischen für so gut wie alle Gerätekategorien, von kleinen Wearables bis hin zu großen Navigationsgeräten. Die moderne Technik bietet neben der Navigation noch eine Vielzahl an weiteren nützlichen Funktionen, zum Beispiel einen barometrischen Höhenmesser, Beschleunigungs- /Temperatursensoren, und Kompass.

"Auch wenn es mittlerweile Geräte mit allen Funktionen fürs Handgelenk gibt stellen die größeren Hybridgeräte die attraktivste Option dar. Durch das größere Display ist die Bedienung wesentlich besser als auf einer kleinen Uhr und die verschiedenen Halterungen für zum Beispiel Fahrrad, Rucksack oder Motorrad bieten einen großen Einsatzbereich.", erklärt uns Erik Bohlander. Etwas kleiner und dicker als moderne Smartphones sind diese Geräte sehr robust. Durch den Betrieb mit handelsüblichen AA-Batterien oder -Akkus kann die schon sehr hohe Akkulaufzeit durch mitführen von zusätzlichen Stromquellen erhöht werden. Sollte doch mal der Saft ausgehen sind die genormten Batterien quasi überall auf der Welt erhältlich.

Des Weiteren kennen die Geräte verschiedene Modi für zum Beispiel Wandern, Mountainbiken, Laufen, Motorrad oder Klettern. Je nach gewähltem Modus passt sich die Nutzeroberfläche sowie die Routenplanung auf den geforderten Einsatzbereich an.

Die meisten Geräte kommen im Bundle mit professionell aufbereiteten Karten, je nach Umfang für Europa oder sogar weltweit. Zusätzlich können auch freie OSM-Maps verwendet werden. Theoretisch besteht sogar die Möglichkeit Papier-Karten zu scannen und zu digitalisieren.

Preislich starten Geräte mit Höhenmesser, Kompass und Kartenpaket bei bereits 250 Euro.

Zum Schluss bringt Erik Bohlander noch ein ganz anderes Thema ein: "Das tollste ist aber der Motivationsfaktor dieser Gadgets. Die technischen Spielereien bringen Leute dazu raus in die Natur zu gehen und sich zu bewegen, die das sonst nicht tun würden! Und das ist am Ende des Tages genau das, was wir alle wollen!"


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