Sie arbeiten für die gute Sache. Sie sind ein Team von Mitarbeitern für eine internationale Hilfsorganisation. Der gelassene Mambrú (Benicia Del Toro) und der Zyniker B (Tim Robbins) haben schon viele dieser Einsätze erlebt. Weder verminte Kühe auf der Straße, Blauhelmsoldaten mit Weisungsbefugnis noch nächtliche Irrfahrten durch schwer zugängliches Gelände können sie aus der Bahn werfen. Als dann aber Sophie (Mélanie Thierry), jung und idealistisch, der Gruppe zugeteilt wird und auch noch Mambrús Ex-Geliebte Katya (Olga Kurylenko) auftaucht, die die Arbeit vor Ort überprüfen soll, ist es mit der Gelassenheit vorbei. Ein scheinbar kleines Problem – eine Leiche muss aus einem Brunnen entfernt werden, um die Wasserversorgung eines Dorfes zu gewährleisten – entwickelt sich zu einer Mission voller Tücken um Zuständigkeiten, politische Machtspiele und sonstige Irrationalitäten, die das Team bei allen Kontroversen mit viel Gefühl und noch mehr Humor zu bewältigen weiß. Ein perfekter Tag eben.
Paula Marias ist Mitarbeiterin und Aktivistin bei "Ärzte ohne Grenzen", was sie zu ihrem Roman "Dejares llover" inspirierte, auf dem "A Perfect Day" basiert. Der spanische Drehbuchautor und Regisseur Fernando Léon nahm sich des Stoffes an und drehte mit einem internationalen Star-Aufgebot in Andalusien und Castilla-La-Mancha. "Dieser Film ist wie eine russische Matroschka-Puppe", sagt der Filmemacher über seine erste Arbeit in englischer Sprache. "Es ist ein Drama in einer Komödie, in einem Road-Movie, in einem Kriegsfilm." "A Perfect Day" spielt kurz nach dem Balkankrieg 1995 in Bosnien. Das die Besetzung munter und bunt aus verschiedenen Nationalitäten zusammengewürfelt ist, soll die reale Vielsprachigkeit echter Helfer vor Ort unterstreichen. Zeit-Online nennt den Film eine "Anti-Kriegskömodie", in dem "Humor die stärkste Waffe" ist. Trotz "hoher Pointüendichte" verliere sich der Film weder "in der Veralberung noch in Zynismus". Dem Schrecken wird einfach ins Gesicht gelacht. Für programmkino.de ist "A Perfect Day" "ein würdiger Nachfolger der legendären Kriegssatire 'Mash'", dank "schwarzem Humor, witzigen Dialogen und reichlich Situationskomik".
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