Die beiden Schwägerinnen Karin und Philippa sowie Gerhard, ein Freund aus Jugendtagen, sind kinderlose Senioren. Sie verbringen ihren Ruhestand im eigenen Garten in einer Kleinstadt, statt durch fremde Ländern zu reisen. Auf Senioren-Kurse und Nordic Walking haben sie aber auch keine Lust. Aufgrund ihrer Langeweile sind sie auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Als Philippa ihr Leben als Paten-Oma von Leonie sichtlich genießt, bewerben sich auch Gerhard und Karin bei einer Agentur für Leih-Großeltern.
Bald darauf haben sie sich um lebhafte Paten-Enkel zu kümmern. Im Garten ihres Eigenheims steht bald eine Hüpfburg und überall sind Lego-Steine verstreut. Diese neue Aufgabe stellt die, in Erziehungsfragen eher unerfahrenen Senioren, vor eine ganze Reihe von Herausforderungen: zum Beispiel hyperaktive Geschwister aus Patchwork-Familien, über-fürsorgliche Helikopter-Eltern und alleinerziehende Mütter mit ihren Dating-Profilen. Für die drei Rentner stellt sich schließlich heraus, dass die freiwilligen Familienkonstellationen und der emotionale Zusammenhalt wichtiger sind als der eigene Egoismus.
Regisseur Wolfgang Groos drehte mit Die Vampirschwestern und Hexe Lilli rettet Weihnachten bereits erfolgreiche Kinder- und Jugendfilme. Auch diesmal stehen Kinder im Vordergrund, werden jedoch um Schauspieler ergänzt, welche schon vielen Generationen deutscher Kinobesucher bekannt sind: zum Beispiel Heiner Lauterbach.
Enkel für Anfänger ist ein Generationen-übergreifender Film, der insbesondere durch seinen teilweise sehr seichten Humor lebt. Die Schwäbische betitelt das Werk als "hübsche Multigenerationen-Komödie" und zieht ein eher durchwachsenes Fazit. Kino.de lobt währenddessenden Einsatz von Humor und Einfühlsamkeit und vergibt 4,7 von 5 Sternen.
In Kooperation mit dem Broadway Filmtheater präsentieren wir regelmäßig den Film der Woche.
Foto: Studio Canal
