Film der Woche
26.07.2018 hunderttausend.de  
Ein Lied in Gottes Ohr

Ein Priester, ein Imam und ein Rabbi

​​Hinter dieser Figurenkonstellation verbirgt sich die französische Komödie von Regisseur Fabrice Éboué, die ab heute in den deutschen Kinos zu sehen ist. Der Film will damit an den beißenden Humor und den Culture-Clash von französischen Erfolgen wie Monsieur Claude und seine Töchter oder Ein Dorf sieht Schwarz anknüpfen. Mehr zu den Details erfahrt ihr in unserem Film der Woche. 

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Der chaotische Musikproduzent Nicolas (Regisseur Fabrice Éboué) braucht dringend einen neuen Act für das Plattenlabel, seine Chefin setzt ihn schon unter Druck. Und auch privat geht es bei ihm eher stürmisch zu, so trennte sich seine Frau nach seinem Seitensprung von ihm und nahm die gemeinsame Tochter mit. Während Nicolas Assistentin (Audrey Lamy) lediglich aggressive Rapper zu engagieren sucht, kommt ihm im Drogenrausch die Offenbarung: ein Rabbi, ein Pfarrer und ein Imam sollen als Band für mehr Toleranz werben. Zusammen mit seiner Assistentin gründet Nicolas die Band Koexistenz, bestehend aus dem sehr förmlichen katholischen Priester Benoît (Guillaume de Tonquédec), dem in Ungnade gefallenen Rabbi Samuel (Jonathan Coen) und dem muslimischen Sänger Moncef (Ramzy Bedia), der sich als Imam verkleidet. Dass diese Konstellation für Aufsehen sorgt, aber auch bald zu Problemen führt, steht dabei außer Frage. 

http://www.broadway-trier.de/ 

Fabrice Eboué ist ein französischer Komiker, Schauspieler, Schriftsteller und Regisseur. Bekannt wurde er durch seinen beißenden Humor auf der Bühne. Seit 2010 widmet er sich dem Film und ist selbst auch als Drehbuchautor tätig. So kam es, dass er in Ein Lied in Gottes Ohr sowohl das Drehbuch schrieb als auch Regie führte und die Rolle des Musikproduzenten übernahm. Die bisherigen Kritiken fielen dabei gemischt aus, so bietet zwar die Grundidee eine komische Basis, doch finden die Charaktere nicht zusammen. Das Fazit von Asokan Nirmalarajah bei Filmstars.de lautet dabei verhalten: Die eher harmlose Musiksatire „Ein Lied in Gottes Ohr“ startet mit einer vielversprechenden Grundidee, verliert aber schnell an Fahrt. Das gute Ensemble bekommt zu wenig Raum, sich richtig zu entfalten. 

In Kooperation mit dem Broadway Filmtheater präsentieren wir regelmäßig den Film der Woche.​​

​Foto: Neue Visionen

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