Stadtgespräch
11.08.2021 hunderttausend.de  
Stadt Trier

Seit Montag wird geblitzt!

​​​Die Testmessungen der Ampelblitzer verlaufen aus Sicht des Ordnungsamtes seit Beginn der Testphase Ende Juli durchweg positiv. Seit Montag wird nun scharf geblitzt, inklusive empfindlicher Geldstrafen. 

 
Image

​Elmar Geimer, Abteilungsleiter der städtischen Bußgeldstelle, berichtet: „Die Technik läuft einwandfrei und die Mitarbeitenden des Ordnungsamtes haben sich in das neue Aufgabengebiet einarbeiten können.“ Die bisherigen Tests verliefen unter anderem im Wasserweg und in der Kaiserstraße. Das Ordnungsamt stellte dort pro Tag jeweils circa zehn Verstöße fest. Am Martinsufer wurden im Testbetrieb an knapp zwei Tagen insgesamt 36 Rotlichtverstöße verzeichnet. Laut Geimer ist zu beachten, dass die Zahl der Verstöße je nach Verkehrsaufkommen standortabhängig ist.

Der städtische Verkehrsüberwachungsdienst wird - wie bereits angekündigt - am Montag, 9. August, im Lauf des Tages mit dem echten Messbetrieb beginnen. Gestartet wird an drei Standorten (Wasserweg, Kaiserstraße und Martinsufer) zwischen denen zwei Messgeräte hin und her wechseln. Erfolgen die weiteren Eichtermine zeitnah, rechnet das Ordnungsamt bis Anfang September mit dem Start des Messbetriebs am Pacelliufer (Hohenzollernstraße) und in der Luxemburger Straße (Niederkircher Straße). Der Start am sechsten Standort (Pacelliufer/Pellinger Straße) kann noch nicht prognostiziert werden, da dieser vom Ablauf der dortigen Bauarbeiten abhängig ist. Die Anlagen laufen rund um die Uhr, ohne dass Überwachungskräfte vor Ort sein müssen.

Wer eine rote Ampel überfährt, muss mit empfindlichen Strafen rechnen: Bei einer Missachtung des Rotlichts unter einer Sekunde ohne Gefährdung des Verkehrs gibt es eine Geldbuße von 90 Euro sowie einen Punkt in der „Verkehrssünderkartei“. Mit Gefährdung unter einer Sekunde werden 200 Euro, vier Wochen Fahrverbot und zwei Punkte fällig. Kommt es zu einer Sachbeschädigung kostet das 240 Euro und es gibt zwei Punkte sowie einen Monat Fahrverbot. Ist die Ampel länger als eine Sekunde rot und man überfährt sie, ohne andere zu gefährden, werden 200 Euro fällig sowie zwei Punkte und ein Monat Fahrverbot. Mit Gefährdung anderer kostet es 320 Euro zusätzlich zu den zwei Punkten und dem Fahrverbot. Mit Sachschaden erhöht sich die Geldstrafe auf 360 Euro. Werden andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, kann dies auch ein Straftatbestand mit entsprechend höheren Strafen sein.

Foto: pexels


Bildgalerie



 

Karte anzeigen