Seit 1936 plante Gartenbaudirektor Gottfried Rettig den neuen Garten für die Trierer. Die Rekonstruktion der ursprünglich barocken Anlage begann 1941. Direkt nach dem Krieg mussten Bombenschäden beseitigt werden. Dann ging es aber schnell voran, weil der Totengräber Gotthard neben seiner eigentlichen Tätigkeit die herumfliegenden Pläne und Unterlagen des Garten- und Friedhofsamtes nach der Bombardierung aufsammelte und sie sicher und trocken in einer Toilette des Hauptfriedhofs unterbrachte. So konnte Rettig sie direkt dem Stadtkommandanten Firmin Roger Borie vorlegen. Dessen Pfiffigkeit ist es zu wiederum verdanken, dass zum Beispiel mit ausgesiebten Heusamen die Rasenflächen wieder bepflanzt und die gut gesicherten Hainbuchenhecken gerettet werden konnten. Passend zur Ausstellung erscheint der Parkführer „Palastgarten Trier“ mit dem neben Hintergründen zur Geschichte und zu den Gebäuden rund um den Palastgarten ein Rundgang anhand eines Plans möglich ist. Der Parkführer ist auch bei der Tourist-Info an der Porta Nigra erhältlich.