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„Die Lektüre beschreibt Situationen, die sprachlos machen und uns eine neue Sicht auf Menschen mit Beeinträchtigung eröffnet haben“ (eine Leserstimme). Der Autor, Peter Wöll, liest aus seinem Buch mit dem Titel „Du bist ein verhüllter Engel. Warum gibt es Menschen mit Behinderungen?“
In dem Buch geht es weniger um die Schwierigkeiten des Alltags, die das Leben mit einem geistig beeinträchtigten Menschen mit sich bringt. Die Tochter des Autors, geistig beeinträchtigt und heute 30 Jahre alt, betreut der Autor seit ihrem fünften Lebensjahr alleine. Sie lebt bei ihm. Aus den Erfahrungen heraus, die er mit seiner Tochter im Laufe der Jahre machen konnte, schreibt Wöll, dass ein anderer Blick auf Menschen mit Behinderung nottut: "Unsere Gesellschaft hat ein Menschenbild entwickelt, das das Wesen des Menschen nur oberflächlich beschreibt." In dem Buch wechseln sich Absätze des Nachdenkens mit berührenden Briefen an Laura, seine Tochter, ab, in denen der Autor Geschehnisse aus ihrem Leben erzählt. Es sind Briefe, die, wie er schreibt, Laura freilich niemals wird lesen können. Die Geschichten zeigen in überraschender Weise, dass in einem mehrfach behinderten Menschen Kräfte wirken, die wir normalerweise eher nicht wahrnehmen oder übersehen. In den Briefen an Laura heißt es: "Unsere Welt braucht einen anderen Blick auf das Leben. Unsere Welt erkaltet und verdunkelt sich; sie braucht Wärme und das Licht der Liebe. Unsere Welt braucht Menschen mit reinem Herzen – mit einem reinen Herzen wie Du es hast. Jeder von uns kann ein solcher Mensch werden.“
Foto: pexels
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