Stadtgespräch
16.07.2016 Julia Nemesheimer teatrier
Plakat-Gestaltungswettbewerb

Hochschule Trier meets Teatrier

​Seit geraumer Zeit läuft das Kooperationsprojekt zwischen Studierenden der Hochschule und dem Theater Trier. Ziel des Ganzen ist der Entwurf von Plakaten für die rund 40 Premieren der kommenden Spielzeit. Im Vorfeld wurde bereits eine Auswahl aus den Werken getroffen. Diejenigen, die hier vertreten waren, durften sich Hoffnung auf einen Preis machen.

 
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Bereits vor der Preisverleihung freute sich Karl Sibelius über die angenehme Zusammenarbeit mit den Studierenden: „Kooperationen sind ja oft schwierig, aber hier gab es überhaupt keine Probleme. Die Termine wurden eingehalten und die Ergebnisse sind hervorragend." Durchgeführt wurde das Projekt im Fach Illustration und Buchgestaltung der Fachrichtung Kommunikationsdesign im Fachbereich Gestaltung. Betreut wurden die Studierenden durch Prof. Henriette Sauvant, Dipl. Des. Claudia Pomowski und Dipl. Des. Harry Alexander Morrison. Ein Semester lang setzten sich die angehenden Designer mit dem Programm 16/17 des Theaters auseinander, dabei bekam jeder ein eigenes Stück zu dem ein Plakat entworfen werden sollte. Mit Hilfe von Mind-Maps wurden einige kreative Ideen bildhaft umgesetzt, 40 Entwürfe schafften es in die Auswahl eines Gestaltungswettbewerbes, um einen größeren Anreiz für die jungen Designer zu schaffen.

Idealerweise bekam hier niemand ein Korsett angelegt, die Gestaltung war sehr offen und da Sibelius „von Spielzeit-Mottos nichts hält", gab es auch von dieser Seite keine Einschränkungen. „Verrückt euch" sollte vielmehr wegweisend sein, die Entwürfe für die Stücke definitiv nicht gewöhnlich daherkommen. Die Ergebnisse können sich durchaus sehen lassen, auch wenn an einigen Stellen bemängelt wird, dass die Assoziation zum jeweiligen Stück nicht sofort ersichtlich ist. Doch liegt nicht darin der Reiz, dass das Bild im Kopf bleiben soll? Schließlich steht auf dem fertigen Plakat der Name des Werkes mit drauf. Und so kann man zu „Jekyll & Hyde: Resurrection" auch mal einen Entwurf mit halb geschimmeltem Butterbrot vorlegen, das für die gute und böse Seite des Dr. Jekyll stehen soll.

Elf Motive sind in die Auswahl der Jury gefallen. Den dritten Platz, der mit 200 Euro dotiert ist, belegte Jörg Kappus mit seinem Plakatentwurf für Bunbury, 100 Euro mehr bekommt Josephine Britz für ihren zweiten Platz mit dem Motiv für Stabat Mater. Der erste Platz und damit 400 Euro ging an Saskia Streit und ihr Plakat für Hänsel und Gretel.

Neben den Gewinnern dürfen sich aber auch alle anderen freuen: Alle Originalentwürfe werden zu Beginn der kommenden Spielzeit im Theater-Foyer ausgestellt. Dazu finden tatsächlich alle Entwürfe, die an diesem Tag insgesamt zu sehen waren, auch ihre Verwendung. Die Motive der Studierenden der Hochschule Trier ziert die Plakatwerbung für die kommende Spielzeit. So konnten die jungen Designer nicht nur praktische Erfahrung sammeln, ihre Plakate werden darüber hinaus bald die gesamte Stadt verschönern. 

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