Am 12. Dezember 2015 wäre Francis Albert Sinatra 100 Jahre alt geworden, doch der Sänger und Entertainer starb im Mai 1998. Schon zu Lebzeiten war er eine Legende. Dementsprechend gibt es unzählige Imitatoren, ähnlich wie bei Elvis oder Michael Jackson, die ihre großen Idolen auf diese Art und Weise, nicht nur für sich, sondern auch für das Publikum lebendig halten. Bei so vielen Doubles gibt es einige ziemlich gute und etliche schlechte Doppelgänger. Was die knapp 1000 Zuschauer am gestrigen Abend in der Arena in Trier sehen und hören durften, war weitaus mehr als einer der üblichen Versuche einen großen Künstler zu imitieren.
Stephen Triffitt wirkt fast wie eine Reinkarnation des Großmeisters. Er hat nicht nur die identische Stimme und ähnelt dem Original in erschreckender Weise, er hat auch die Gestik und Mimik Sinatras verinnerlicht.
Gemeinsam mit Mark Adams und George Daniel Long, die Dean Martin und Sammy Davis Jr. verkörpern, einer neunköpfigen Band und drei Sängerinnen unterhält er das sichtlich begeisterte Publikum zweieinhalb Stunden lang. Natürlich fehlen die großen Hits wie "Strangers in the Night", "Fly me to the Moon", "Mr. Bojangles", "That's Amore" und "My Way" nicht.
Nach einem wundervollen Abend verabschiedet sich das Ensemble mit der Zugabe "New York, New York". Man fühlte sich tatsächlich glatt in das Las Vegas der 60er Jahre versetzt, auch wenn damals mit Sicherheit keine modernen Funkmikrofone im Einsatz waren.