Amsterdam im frühen 17. Jahrhundert: Der wohlhabende Gewürzhändler Cornelis Sandvoort hat kürzlich seine Frau und das Neugeborene bei der Geburt verloren. Aus dem Waisenhaus holt er die junge, schöne Sophia und heiratet sie, um mit ihr eine neue Familie zu gründen, was jedoch nicht klappen will. Sandvoort engagiert daraufhin den armen Maler Jan Van Loos, der ein Porträt des Paares anfertigen soll, damit etwas überdauert. Sophia und der junge Künstler kommen sich allerdings näher und beginnen eine heimliche Affäre. Mit Hilfe der Hausmagd Maria und einem riskanten Plan möchten die beiden Liebenden ein neues gemeinsames Leben starten. Ein Teil des Vorhabens liegt in der Tulpenspekulation, die genug Geld einbringen soll, um die Flucht gelingen zu lassen.
1999 wurde der gleichnamige Roman von Deborah Moggach veröffentlicht und nach einigen gescheiterten Verfilmungsvorhaben schafft es die Vorlage jetzt unter der Regie von Justin Chadwick und einem Drehbuch von Tom Stoppard auf die Kinoleinwand. Mit an Bord sind nicht nur die beiden Jungdarsteller Vikander und DeHaan, über die es bei t-online heißt, ihr Spiel würde sich im Gedächtnis festsetzen: "Alicia Vikanders zwischen Traurigkeit und Langeweile, tiefer Verzweiflung und wilder Entschlossenheit oszillierender Blick steht dabei den eindringlichen Augen von Dane DeHaan in nichts nach."
Filmstarts.de lobt vor allen Dingen das Aussehen des Films: "Das schmutzige Amsterdam der Handlungszeit mit seinen Grachten, Trachten und Säufern wird eindrucksvoll zum Leben erweckt, die Bilder von Kameramann Eigil Bryld sind ein Augenschmaus und auch das Produktionsdesign von Simon Elliott sowie Michael O'Connors Kostüme sind überaus sehenswert." Beim
NDR wird zusammengefasst: "Der Zuschauer bekommt eine Art Mischung aus 'Shakespeare in Love' und 'Das Mädchen mit dem Perlenohrring' - sehr unterhaltsam, eindrucksvoll ausgestattet, aber sicher kein naturalistisches Zeitgemälde."
In Kooperation mit dem Broadway Filmtheater präsentieren wir regelmäßig den Film der Woche.
Foto: ProKino