Ein wenig wirkt die Arena an diesem Abend wie ein viel zu großer Anzug: Wenn den Comedian sonst tausende Leute in ausverkauften Hallen bejubeln, war es in Trier eher eine kleine Flaute. Zaghaft wurde die Teddy-Show betrachtet, richtig laute Lacher gab es nur an wenigen Stellen. Vor allem hoffte man vielleicht, sich damit unsichtbar zu machen und nicht ins Programm eingebunden zu werden. Der (vergebliche) Gang zum Bierstand etwa wurde natürlich sofort kommentiert - doch während der Show gab es keinen Getränkeverkauf, darauf musste man bis zur Pause warten. Mit dem Auftritt von Lohan Cohan kam zwar Leben in die Bude, wenn Tedros Teclebrhan mit Glitzeroutfit durch die Reihen schritt und Lionel Richies All Night Long zu einer erstaunlichen Länge ausdehnte. Dabei fiel nicht nur der Vorhang, um die Band zu präsentieren, die in voller Mannschaftsstärke auf der Bühne stand, auch Konfettikanonen gaben das Feeling eines echten Konzertabends - wäre da nicht das (in den meisten Fällen) zum Fremdschämen zwingende Mitsingen der Besucher, die das Pech hatten, von dem Künstler auserwählt zu werden, indem ihnen das Mikro unter die Nase gehalten wurde.
Daneben kamen im Laufe des Abends viele altbekannte Figuren aus dem Repertoire von Teddy auf die Bühne - Antoine war natürlich vertreten, ebenso wie der grantelnde, fremdenhassende Ernst Riedler oder der cholerische Percy. Fans dürften jedenfalls ihren Spaß gehabt haben.