Regisseur Roger Mitchell verbringt einen Nachmittag mit Judi Dench, Maggie Smith, Eileen Atkins und Joan Plowright. Auf dem Landsitz von Plowright, einem typisch britischen Cottage aus Naturstein, plaudern die vier Freundinnen aus dem Nähkästchen. Sie alle sind von der Queen für ihre Beiträge zur Schauspielkunst in den Stand einer Dame – das weibliche Pendant zum Sir - erhoben worden. Den meisten dürften vor allem zwei der vier Damen ein Begriff sein: Maggie Smith, zuletzt hauptsächlich bekannt als Professorin Minerva McGonagall aus den Harry Potter Verfilmungen und Judi Dench, alias M, die seit Mitte der 1990er-Jahre die Chefin von James Bond spielt.
Sie gehören zu den bedeutendsten Schauspielerinnen, die das Vereinigte Königreich zu bieten hat und schon seit 50 Jahren treffen sie sich regelmäßig um über die alten Zeiten zu plaudern. Mitchell, der dieses Mal dabei sein durfte, agiert bei den Interviews mit Zurückhaltung und tritt eher als Stichwortgeber auf. Ausgekramt und miteingeflochten hat er außerdem alte Archivaufnahmen, Filmausschnitte und Szenen von Dreharbeiten. Herausgekommen ist dabei ein charmanter und unterhaltsamer Dokumentarfilm: ab heute in deutscher und englischer Fassung im Broadway Filmtheater.
Foto: Broadway