Hank sitzt als moderner Robinson Crusoe fest und ist kurz davor, sich selbst aufzuhängen. Dann entdeckt er einen menschlichen Körper am Strand. Leider tot, doch der angespülte Typ im Anzug gibt noch Geräusche von sich – er furzt. Kurzentschlossen nimmt Hank ihn mit. Nennt ihn Manny und lernt immer praktischere Eigenschaften der Leiche kennen: Wasserspender, Jet-Ski, Kompass und irgendwann fängt der Tote auch an zu reden. Sie vertiefen ihre Freundschaft, sprechen über Frauen, Hanks unerfülltes Leben und vieles mehr.
Das Regie-Duo The Daniels legt mit seinem Spielfilm-Debüt eine absurde Tragikomödie vor, die bei vielen im Gedächtnis abgespeichert ist als der Film, in dem Harry Potter die ganze Zeit rumfurzt. Daniel Radcliff spiele seine Leiche mit Zombie-Ambitionen und Flatulenzen, wie die
Süddeutsche schreibt, mit „einer erstaunlichen Würde", was etwas sehr Britisches und Erwachsenes habe. Und zusammenfassend kommt der Autor Tobias Kniebe zu dem Schluss, dass es eben ein Erstlingsfilm sei, der dem Furor eines Debüts alle Ehre mache. Auch
filmstarts.de ist von dem Film angetan und äußert sich verständnislos über die flüchtenden Kinobesucher: „Denn abgesehen von den ständigen Flatulenzen ist „Swiss Army Man" eine zwar zugegebenermaßen völlig abgefahrene, aber dabei dennoch wunderbar warmherzige und unbedingt entdeckenswerte Tragikomödie über Einsamkeit, Freundschaft und die menschliche Phantasie als Zufluchtsort für verlorene Seelen."
In Kooperation mit dem Broadway Filmtheater präsentieren wir regelmäßig den Film der Woche.
Foto: Capelight