Regionalabend im Brunnenhof
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Der junge Jazzpianist Robbi Nakayama studiert zurzeit in Leipzig an der Hochschule für Musik und Theater. Dort hat er auch die Mitstreiter für sein aktuelles Projekt gefunden. Mit Stephan Deller am Kontrabass und Philippos Thönes am Schlagzeug zusammen macht er seit 2016 Musik.
Die drei spielen überwiegend selbst geschriebene Stücke, und das nicht ohne Talent. In den Eigenkompositionen werden diverse Musikstile rund um den Jazz aufgegriffen. Das Einzige, was man ankreiden könnte, ist dass das Trio an den Instrumenten etwas mehr Energie ins Spiel hätte legen können, die spielerische Fähigkeit dazu war vorhanden. Insgesamt trotzdem ein toller Auftritt, man darf sich freuen in Zukunft noch mehr von den jungen Musikern zu hören.
Nun zum Hauptact des Abends. Thomas Bracht hat mit seiner aktuellen Band einige Talente um sich geschart. Angefangen mit den beiden jüngsten, Konrad Matheus an den Drums und Tobias Fritzen am Bass. Beide befinden sich noch im Musikstudium und ziehen den Altersschnitt nach unten, können aber musikalisch voll mithalten. Fred Noll trug seinen Teil an den Percussions bei, soweit zur Stammbesetzung der Band. An diesem Abend kamen allerdings als Gäste Sven Decker am Saxophon und Nils Wogram an der Posaune auf die Bühne, die auch am letzten Album „Unterwegs“ mitgewirkt hatten. Beide glänzten an ihren Instrumenten in den Solos sowie auch im Zusammenspiel miteinander. Insgesamt brauchte die Band ein paar Stücke um sich zu einzugrooven. Danach spielten sie aber in voller Stärke und mit sichtlich Spaß an der Sache.
Übrigens wurde das Konzert in Ton und Bild aufgenommen, man kann sich also auf eine Live-DVD oder ähnliches freuen.
Ein toller Abschluss einer tollen Konzertreihe im Brunnenhof, die hoffentlich nächstes Jahr wieder stattfindet!