Bevor es aber ans
Suchen und Buchen geht, gilt es, eine wichtige Frage zu klären: Wo
soll gefeiert werden? Direkt in Trier? Oder doch lieber in der
näheren oder auch etwas weiteren Umgebung?
Als kleine
Entscheidungshilfe stellen wir vier mögliche Ziele für den
Junggesellenabschied vor - neben Trier auch noch als Alternativen
Frankfurt, Stuttgart und die heimliche deutsche Hauptstadt für den
Junggesellenabschied: Köln.
Trier: In der Ruhe
liegt der Spaß
Zugegeben, die typische
Junggesellenabschied-Stadt ist Trier nun nicht gerade. Aber wer nicht
unbedingt das volle Partyprogramm braucht, sondern lieber auf
Ambiente setzt, der ist zu Hause ganz gut aufgehoben. Warum nicht das
gemeinsame Bier mit den Freunden in der Lieblingskneipe trinken,
statt in einer fremden Stadt in einer zufällig ausgewählten Bar
ohne Flair zu landen? Und wer auf Wein steht, ist in Trier eh
richtig.
Aktivitäten für den
Tag gibt es darüber hinaus sowieso in Hülle und Fülle –
angefangen von Radtouren über Geocaching bis hin zum hippen
Crossgolf. Einen der bundesweit angesagten Escape Rooms hat die Stadt
inzwischen auch zu bieten. Und wer etwas ganz Exquisites unternehmen
möchte: Im nahegelegenen Bitburg lässt sich ein Rundflug in einem
echten Kampfjet buchen.
Köln: Rheinische
Fröhlichkeit in XXL
Die Stadt der
rheinischen Frohnaturen scheint so etwas wie das inoffizielle
deutsche Zentrum für Junggesellenabschiede zu sein. Jedes Wochenende
ziehen Hunderte junge Menschen durch die Stadt und feiern die letzte
große Party vor der Ehe. Warum also nicht in
Köln den JGA feiern? Mit nicht einmal 200
Kilometern ist die Entfernung zu vernachlässigen. Im Gegenzug gibt
es eine echte Großstadt mit allem, was es für einen ausgelassenen
Junggesellenabschied braucht: reichlich Kölsch in den Gasthäusern
der Altstadt und am Rheinufer, fette Sounds in den Clubs rund um die
"Ringe", offene und frohgelaunte Menschen auf der Straße,
in den Bars und Kneipen sowie zahlreiche actionreiche Aktivitäten
für den Tag. Von Rafting auf dem Rhein über Outdoor-Paintball auf
realistischen Anlagen bis hin zur obligatorischen Stripeinlage in der
Limousine oder auf dem Hotelzimmer lässt sich hier alles erleben.
Stuttgart: Der Blech
gewordene Traum aller Männer
Einen Zacken weiter
entfernt liegt Stuttgart, das viele nur von Bahnhofsprotesten kennen.
Zu Unrecht. Tatsächlich ist in der baden-württembergischen
Landeshauptstadt eine Menge los - man muss nur etwas genauer
hinsehen. Für den Junggesellenabschied ist dabei ein Programmpunkt
Pflicht: Um das Porsche-Museum führt kein Weg herum. Die Autostadt,
in der auch Mercedes-Benz logiert, ist allein schon deswegen der
Blech gewordene Männertraum. Und danach geht es noch zum Gas geben
auf die Kartbahn.
Doch auch andere
Aktivitäten sprechen für Stuttgart. Am Schießstand kann jeder
Junggeselle den Dirty Harry in sich wecken und auf dem Bierbike
lässt sich die Stadt relaxt mit der Kraft der zwei Beine und der
Hopfenschorle erkunden, bevor es dann ins Nachtleben geht.
Frankfurt am Main:
Graue Fassaden, bunte Partys
Die Stadt der
Anzugträger und Banker - sie soll wirklich ein lohnendes Ziel für
einen Junggesellenabschied sein? Und ob! Denn auch Banker müssen mal
was trinken und wild feiern. Das Frankfurter Nachtleben ist dabei
alles andere als so grau wie die Fassaden der vielen Hochhäuser.
Rund um den Bahnhof steppt jede Nacht der Bär, während der Bulle
weiter vor der Börse Wache hält. Die Bankendichte in der Stadt
entpuppt sich dabei als wahrer Segen, weil sie internationales
Publikum anlockt – und entsprechend international sind auch die
Bars und Clubs.
Tagsüber lohnt sich
auch zu einem so unernsten und ausgelassenen Anlass wie dem
Junggesellenabschied der Genuss eines Häppchen Bildung. Besuch der
Paulskirche, Besuch der Börse, Abstecher zur Europäischen
Zentralbank - und danach geht es dann actionreich mit Paintball,
Escape Room und Co. durch den Tag.