Stadtgespräch
16.06.2016 Julia Nemesheimer Veranstalter
Pianissimo?! Nö!

Ein Abend dem Flügel

​Am kommenden Freitag, den 17. Juni 2016, findet in der Tuchfabrik eine große Benefiz-Veranstaltung für den 2015 gekauften neuen Flügel statt. Bei „Pianissimo?! Nö!" spielen namhafte Künstler*innen zu Gunsten der Finanzierung des neuen Instrumentes. Hunderttausend.de hat sich im Vorfeld mit dem Veranstalter Robin Marx unterhalten. 

 
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„Ich bin jetzt seit September 2015 hier als FSJler tätig und zum Abschluss eines solchen Jahres soll man immer ein eigenes Projekt auf die Beine stellen. Meine Vorgängerin hat die Festschrift zum 30. Jubiläum der Tufa verfasst. Ich spiele selbst sieben Instrumente und bin leidenschaftlicher Pianist. Insofern war es nur naheliegend, dass ich selbst etwas mache, das mich begeistert", so Marx.

Noch ist das Piano tatsächlich nicht komplett abbezahlt, was liegt also näher, als ein Benefiz-Konzert zu veranstalten, das gleichzeitig auch ganz offiziell das Instrument einweiht.

Das Programm sieht einiges vor: Der bekannte Trierer Autor und Pianist Klauspeter Bungert spielt einen Auszug aus seiner eigenen dreiteiligen Klavierkomposition „Suite, Sonate und Finale". Das „Trio DeLaVie" besticht mit Klavierstücken, Lieder und Chansons aus der Feder von Christine Reles. Jazzig wird es mit Benedikt Schweigstill und Fred Noll sowie dem Quartett „Ruby-Ascani-Goldbach-Buck". Klassik ist natürlich auch dabei: Alla Fastovskaia und Angela Simons spielen verschiedene Werke für Cello und Klavier. Neu im Programm ist, dass auch der Organisator einen kurzen Auftritt haben wird: „Zuerst kam es mir sehr komisch vor, auf meiner eigenen Veranstaltung aufzutreten, doch dann wurde mir von vielen Stellen gut zugeredet. Gemeinsam mit einer Freundin, die Querflöte spielt, werde ich dann drei Stücke präsentieren, die etwas moderner sind. Aber insgesamt haben wir einen sehr schönen Querschnitt aus verschiedenen Genres vertreten und richtig gute Künstler hier." Diese spielen honorarfrei, um alle Spenden bei dem Konzert komplett dem Flügel zukommen zu lassen. Der freie Eintritt wird hoffentlich sein übriges dazu beitragen, dass genug Leute den Künster*innen lauschen und vor allen Dingen auch für das Piano spenden.

 „Die Organisation war spannend, so was hatte ich vorher schließlich noch nie ganz alleine gemacht. Ab und an war es auch ziemlich chaotisch, aber am Ende hat ja alles geklappt. Es ist eine ziemlich gute Erfahrung, auch für meine spätere berufliche Laufbahn, und meine Kollegen hier haben mich alle super unterstützt."

Nach der Veranstaltung wird der Flügel in einer kleinen Reihe unter dem selben Namen weiterhin ins Rampenlicht gerückt. Noch stehen keine genaueren Informationen fest, doch das neue Instrument wird bei Auftritten mit verschiedenen Künstlern im Mittelpunkt stehen.

„Ich freue mich über jeden der kommt und sich einen interessanten Einblick in die Trierer Pianisten-Szene verschaffen möchte. Falls dazu noch ein wenig Geld für den Flügel zusammenkommt, bin ich richtig zufrieden." 

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