Stadtgespräch
18.04.2018 Veranstalter Alfonso Salgueiro
Phiharmonie Luxemburg Saison 2018/19

Vielfalt in der Phil

​Heute veröffentlichte die Philharmonie Luxemburg den Spielplan für die kommende Saison 2018/19 und weiß erneut für das Publikum mit großen Namen der klassischen Musik ebenso wie mit zeitgenössischen Künstlern und zahlreichen Gastauftritten ein vielfältiges Angebot zu schaffen. 

 
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​Die Philharmonie und das Orchestre Philharmonique du Luxembourg (OPL) haben heute die Saison 2018/19 vorgestellt. Auf dem Programm stehen auch diesmal wieder große Namen der klassischen Musik: von überragenden Instrumentalisten wie Jordi Savall und Lang Lang über die Sopranistin Patricia Petibon bis hin zu Sir Simon Rattle, der mit dem London Symphony Orchestra zu Gast sein wird. Auch andere renommierte Klangkörper wie die Wiener Philharmoniker und das Royal Concertgebouw Orchestra aus Amsterdam tragen mit Gastauftritten zur künstlerischen Vielfalt des musikalischen Angebots bei.

Orchestre Philharmonique du Luxembourg
In seiner vierten Saison freut sich Chefdirigent Gustavo Gimeno gemeinsam mit dem OPL auf die Fortsetzung einer bewährten Tradition − auf ein facettenreiches musikalisches Programm und Begegnungen mit herausragenden Solisten. Weitergeführt wird auch die 2017 ins Leben gerufene Zusammenarbeit mit dem Label Pentatone. Bis zum Ende der kommenden Saison 2019/20 sind fünf neue Einspielungen in der erfolgreichen Serie von CD-Veröffentlichungen geplant.
Akzente setzt das OPL daneben wieder mit Konzertterminen an anderen Orten: Nach Gastauftritten in Madrid, Stuttgart und Salzburg steht zum Saisonende eine große Europatournee auf dem Programm, mit Premieren in der Hamburger Elbphilharmonie bis hin zum Megaro Mousikis in Athen. Ein besonderes Highlight: Gimenos erste konzertante Opernaufführung mit dem OPL. Gemeinsam mit dem Philharmonia Chor Wien kommt in Paris Verdis Rigoletto auf die Bühne des Théâtre des Champs-Elysées. Ein weiterer Schwerpunkt der neuen Saison ist die Zusammenarbeit mit namhaften Solisten, darunter die Sopranistin Anja Harteros, der Violonist Leonidas Kavakos und das Klavierduo Katia und Marielle Labèque.

Artists in residence
Mit der Pianistin Yuja Wang, dem Dirigenten Philippe Herreweghe und dem Jazz- Allrounder Brad Mehldau stellen drei Artists in residence dem luxemburgischen Publikum ihr herausragendes musikalisches Können vor. Bei all ihrer stilistischen Unterschiedlichkeit und Individualität ist diesen Künstlern gemeinsam, dass sie − ob mit großem Orchester oder als Solisten − Originalität und Tradition, Improvisation und Interpretation miteinander in Einklang zu bringen verstehen. 
Erfindungsreichtum und Vielfalt
Ebenfalls im Zeichen der musikalischen Vielfalt stehen die Sonderprogramme der Philharmonie: Sie führen zu Begegnungen mit den unterschiedlichsten Kulturkreisen und Genres, etwa mit dem tunesischen Lautenspieler Anouar Brahem, dem Jazzsänger Gregory Porter oder im Rahmen des Festivals rainy days mit den Einstürzenden Neubauten.
Innovationen «aus dem Herzen der großen Städte» präsentiert die Konzertreihe «Urban», die nach ihrem erfolgreichen Auftakt in der letzten Saison um zwei Konzerte im Kammermusiksaal erweitert wird und diesmal ihr Augenmerk unter anderem auf den isländischen Klangkünstler Ólafur Arnalds und den mit immer wieder neuen Projekten beschäftigten Jazzpianisten Chilly Gonzales richtet.
Bereits zum dritten Mal in Folge lädt das Festival atlântico eine Woche lang dazu ein, die Musik der lusophonen Länder in ihrer ganzen Bandbreite und Unterschiedlichkeit zu entdecken und zu feiern.

Orchestramania: Open House
Am traditionellen Tag der offenen Tür des OPL und der Philharmonie können die Besucher einen Blick hinter die Kulissen werfen und das Haus, aber auch seine Musiker näher kennenlernen. Bei freiem Eintritt gibt es am 22. September zahlreiche Angebote zum Zuhören und Mitmachen für Jung und Alt.

Musikalische Reise um die Welt
In der kommenden Saison nimmt die Philharmonie das junge Publikum mit auf eine Reise in fremde Welten. Sei es auf den Spuren der portugiesischen Weltentdecker, zum Pfirsichjungen nach Japan, mit dem Storch Kalif in den Irak, mit dem Luxembourg Jazz Orchestra in die USA der 1950er Jahre oder mit Loopino in die Antarktis. Das «junge» Angebot umfasst Konzerte, Musiktheater und Workshops sowohl im Rahmen des regulären Programms als auch eingebunden in die Festivals des Hauses. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Eigenproduktionen für die Altersgruppe von 0 bis 13: Insgesamt 26 Neuproduktionen feiern in der Saison 2018/19 Premiere in der Philharmonie Luxembourg.

Luxemburgische Künstler auf den Bühnen der Philharmonie
Die Saison 2018/19 richtet den Blick aber nicht nur in die Ferne, sondern auch auf die Vielfalt der Musikszene vor Ort. Gemeinsam mit dem OPL stellt Pascal Schumacher etwa im Rahmen der Serie «Urban» am Vibraphon sein neues Projekt «Rosace.8» vor. Das Luxembourg Jazz Orchestra teilt sich bei einem Latin-Jazz-Abend die Bühne mit dem weltbekannten Michel Camilo Trio. Mit Gast Waltzing und Angélique Kidjo kehren zwei wohlvertraute Gäste zum OPL zurück, um ihr Grammy-gekröntes Projekt auf die Bühne des Grand Auditorium zu bringen.
Das Festival rainy days begrüßt Luxemburger Ensembles wie die United Instruments of Lucilin und die Noise Watchers und bringt zudem Werke luxemburgischer Komponisten zur Uraufführung. Und wie im Titel bereits programmatisch angekündigt, macht die Serie «Fräiräim» die Bühne grundsätzlich und wie gewohnt mit gestalterischer Freude frei für Vertreter des luxemburgischen Musikgeschehens. 


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