Stadtgespräch
06.02.2019 hunderttausend.de Jana Ernst
Opening 19

Internationales Festival für aktuelle Klangkunst

​​Mit dem Opening 19 geht das Internationale Festival für Aktuelle Klangkunst in die 19. Runde. Auch in diesem Jahr haben die TUFA und die Stadt Trier ein anspruchsvolles Programm auf die Beine gestellt.

 
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​Vom 15. bis 17. Februar findet das Festival Opening 19 statt. Die Schirmherrschaft der 19. Ausgabe des Internationalen Festivals für Aktuelle Klangkunst übernimmt Prof. Dr. Konrad Wolff, der rheinland-pfälzische Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur. Unter der künstlerischen Leitung von Bernd Bleffert und Thomas Rath werden in zehn Konzerten, mehreren Uraufführungen, einer Klangkunstausstellung und Schüler-Workshops verschiedene Positionen zeitgenössischer Musik aufgezeigt. Dr. Klaus Reeh, dem Vorsitzenden der Gesellschaft für aktuelle Klangkunst e.V. zufolge, ist das Opening damit das einzige Festival seiner Art in Rheinland-Pfalz. Obwohl der Fokus auf Neue Musik das Festival zu einer Nischenveranstaltung macht, erfreut es sich seit nunmehr 19 Jahren einer, im Verhältnis zur Zielgruppe gesehen, großen Resonanz. Durch die Zusammenstellung der Konzerte will das Opening 19 einen Bogen zwischen den Klassikern der Moderne und aktuellen, avantgardistischen Werken schlagen.

Bekannte und bereits vielfach gespielte Stücke sind beispielsweise Béla Bartóks Meilenstein Sonate für zwei Pianisten und zwei Schlagzeuger und George Crumbs​ Music for a Summer Evening aus Microcosmos III. Aber auch die Mikrophonie I von Karlheinz Stockhausen und Giacinto Scelsis Ttai für Klavier und Ho für Stimme Solo.

Improvisierte Musik, vertreten du​rch das Duo Tonic Train​ und den englischen Schlagzeuger Chris Cutler zeigt, wie sich Musik völlig ohne Absprache entfalten kann.

Zwei Portraitkonzerte widmen sich den beiden Komponisten Gerhard Stäbler und Frank Denyer​.

Währenddessen bildet das Konzert für die japanische Zither „Koto“ mit Naoko Kikuchi​ und die koreanische „Flöte“ Daeguem mit Hong Yoo​ eine musikalische Begegnung der gleichermaßen uralten Traditionen aus Japan und Korea.

Der Pianist Martin Tchiba sammelt seit 2016 über die sozialen Netzwerke „neue Albumblätter“ von bislang 50 Komponisten und Komponistinnen. Neue Blätter.Trier ist eine Auswahl aus diesen Klavierstücken, die Tchiba mit mehreren Uraufführungen zu einer neuartigen, eigens für das Festival gestalteten Programmkomposition verbindet.

Zweieinander, ein Musiktheater von 3 bis 90 Jahren ist eine Produktion des Staatstheater Mainz​ mit Johannes Stange (Trompete) und Joss Turnbull (Tombak) und versucht eine Brücke zwischen Ost und West aber auch zwischen Alt und Jung zu bauen.

Wintergarten von Bernd Bleffert, eine Installation im Rahmen der begleitenden Klangkunstausstellungen OPEN-EXPO, ist gleichzeitig auch eine Komposition für mehrere Akteure innerhalb dieser Installation. Sie versucht dem Wesen und der Struktur eines Wintergartens in Raum und Zeit zu folgen. Die Ausstellung wird am 15. Februar eröffnet und ist bis 3. März im 2. OG der Tuchfabrik zu besichtigen.

 Ebenfalls im Rahmen des Festivals, findet am 5. April das Finalisten-Konzert und die Preisverleihung des QuattroPole-Musikpreises im Großen Saal der Tuchfabrik statt.

Für Schüler bietet das Opening 19 zwei Konzert-Workshops. Eine Anmeldung zu den Workshops ist erforderlich.

Wie üblich, gibt es auch in diesem Jahr verschiedene Ticket-Varianten für die unterschiedlichen Festival-Besucher. Im Vorverkauf über Ticket Regional kann man folgende Tickets erwerben:

Festivalpass (für ​alle Veranstaltungen): 50,00 Euro (35,00 ermäßigt)

Einzelveranstaltungen: 12,00 Euro (7,00 ermäßigt)

Tageskarte: Freitag oder Samstag (jeweils 3 bzw. 4 Veranstaltungen) 28,00 Euro (20,00 ermäßigt)

Schüler-Workshop: 4,00 Euro


​Weitere Informationen rund um das Opening 19 gibt es unter ​www.opening-festival.de​

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