News
29.09.2014 hunderttausend.de hunderttausend.de
Rock am Ring/Grüne Hölle

Nächste Runde im Namensstreit

​Wie der SWR verkündet, ist die letzte Entscheidung im nun schon mehrere Monate andauernden Streit um die Namensrechte von Rock am Ring, welches dieses Jahr erstmals in Mendig stattfinden wird, nun doch noch nicht endgültig gefallen.  

 
Image

​Kon​zertveranstalter Marek Lieberberg muss 2015 den beliebten Standort Nürburgring, an dem bis dieses Jahr das unter dem Namen "Rock am Ring" bekannte größte deutsche Musikfestival über die Bühne ging, räumen. Die neuen Besitzer der Location, Capricorn, haben sich mit ihm nicht auf eine Zusammenarbeit einigen können und so wird am Nürburgring ab nächstes Jahr ein Festival der Deutschen Entertainment AG (DEAG) namens "Grüne Hölle" steigen. Lieberberg jedoch bestand weiterhin darauf, den durch ihn etablierten Markennamen "Rock am Ring" auch für ein neues Festival an anderem Standort verwenden zu dürfen, was ihm nach einigem Hin und Her seitens des Oberlandesgerichts in Koblenz auch zugesichert wurde.

So weit, so gut, doch nun treten die Sanierungsgeschäftsführer des Nürburgrings auf den Plan: Deren Sprecher verkündete gegenüber dem SWR, das Urteil des OLG sei "falsch", stütze sich lediglich auf zwei im Nachhinein eingereichte eidesstattliche Erklärungen und die Namensrechte an "Rock am Ring" seien nicht Lieberbergs alleiniges Eigentum. Nun soll eine weitere Klage eingereicht werden. 

Lieberberg hängt an "seinem" Festivalnamen und ließ dementsprechend nicht locker: Schon im Juni hatte er vor dem Koblenzer Landgericht die Namenrechte für sich reklamiert. Die Richter entschieden aber, dass er ohne die Zustimmung der Nürburgring GmbH den Namen nicht weiter verwenden darf; Inhaber des geschützten Titels sei eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts, an der sowohl die Ringgesellschaft als auch die Marek Lieberberg Konzertagentur beteiligt seien. Lieberbergs Berufung gegen diese Entscheidung wurde statt gegeben, das letzte Wort scheint nun aber dennoch nicht gesprochen zu sein und so wird sich zeigen, welches Festival am nächsten Pfingstwochenende nun schlussendlich welchen Namen tragen darf. 

Bildgalerie



Karte anzeigen