Der Film des 21 Jump Street-Stars Jonah Hill ist eine Zeitreise mitten in die 90er. Eine Zeit, in der Skateboarden sportliche Konventionen sprengte und man mit Mixtapes Mädels beeindrucken konnte.
Es geht um den 13-jährigen Stevie, der unter schwierigen Verhältnissen in Los Angeles aufwächst. Seine Tage verbringt er mit Street Fighter II und dem heimlichen Hören der CD-Sammlung seines großen Bruders. Als er anfängt mit den Jungs vom Local Skateshop abzuhängen, öffnet sich ihm eine völlig neue Welt: Skaten an verbotenen Plätzen, Abhauen vor der Polizei, Hauspartys und natürlich Girls. Befreit aus der Umklammerung seiner alleinerziehenden Mutter und den Prügeln seines Bruders fühlt sich Stevie unbesiegbar – bis er merkt, dass auch seine Idole auf die Schnauze fliegen können. Und das nicht nur beim Skaten.
Mid90s wurde auf 16mm gedreht und mit einem Soundtrack von den Pixies und dem Wu-Tang Clan versehen. Jonah Hill ist damit ein Nostalgietrip in eine Zeit gelungen, deren Mode und Popkultur heute Kult sind. Mit an Board sind die jungen Profiskater Na-kel Smith und Olan Prenatt. Das alles macht Mid90s vergleichbar mit dem Klassiker Kids aus dem Jahr 1995 von Larry Clark.
„Obwohl von einem Hollywood-Star gedreht, ist Mid90s keine nostalgische Indie-Fabel im körnigen Skate-Punk-Look. Es ist etwas Kleineres und Reineres: ein Stück Straßenleben, das aus umherschwirrenden Momenten besteht, die eine tiefe Realität erreichen.“ (Variety)
Im Vorprogramm zeigt das Broadway lokale Skate-Clips und nach der Vorstellung können es sich die Zuschauer im Foyer mit DJ Weez an den Turntables noch mal gemütlich machen.
Foto: MFA
