Stadtgespräch
30.12.2016 hunderttausend.de  
Kathrin Schug vom Stadtmuseum

Meine drei Exponat-Highlights 2016

​Ds Museums-Jahr 2016 stand in Trier ganz im Zeichen von Kaiser Nero. Auch deshalb darf ein Exponat dieser Ausstellung nicht in der Aufzählung der Lieblingsexponate von Kathrin Schug (Bild) aus dem Stadtmuseum fehlen. Für unseren Jahresrückblick hat sie ihre drei Exponat-Highlights aus dem Jahr 2016 aufgeschrieben. Heute in "Meine drei": Kathrin Schug aus dem Stadtmuseum Simeonstift. 

 
Image


Smirnovs Neros Tod

Die Nero-Ausstellung hatte viele Highlights, aber Wassili Sergejewitsch Smirnows Gemälde "Neros Tod" aus dem Jahr 1888 hatte eine ganz besondere, magische Aura: Leuchtende Farben und eine Malweise, die den Betrachter förmlich in das Bild hineingezogen hat. Ein Liebling, den ich mir übrigens mit vielen faszinierten BesucherInnen teile. 

In das Jahr 2016 fiel auch der runde Geburtstag einer sehr beliebten Triererin: Vor 150 Jahren – im Oktober 1866 – wurde die Mariensäule geweiht. Holger Winds Gemälde "Römerbrücke und die Mariensäule bei Nacht" von 1910 betrachte ich immer wieder gerne in der Dauerausstellung des Museums. Auch, weil es mich an die schönen Zeiten in meiner Studentenwohnung nahe der Römerbrücke erinnert.


 
2016 war für die Museumsstadt Trier ein fabelhaftes Jahr, auf der weltpolitischen Bühne sieht das Fazit leider weniger rosig aus. Neues Jahr, neues Glück? Die Unverbrüchlichkeit dieser Hoffnung sehe ich in Albert Rüeggs Lithographie "Der erste fragende Blick ins neue Jahr" aus dem Jahr 1977. Ein scheuer Späher, der durch den Türspalt den ersten Blick ins neue Jahr wirft, das hoffentlich weniger Terror, Spaltung und Verunsicherung zu bieten haben wird. 

Foto Kathrin Schug: Thomas Holbach
Exponat-Fotos: Stadtmuseum Simeonstift

Bildgalerie



Karte anzeigen